Pilotprojekt erfolgreich: Jetzt werden Buslinien verlängert

Seit 2020 fahren die Buslinien 42 und 43 im Luzerner Reussbühl-Quartier mehr Haltestellen an. Nun wird aus dem Provisorium eine permanente Lösung. Die Stadt investiert mehrere Millionen Franken.

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Das Quartier rund um die Obermättli-, Eichen- und Waldstrasse in Reussbühl war bis vor wenigen Jahren nicht mit dem Bus erschlossen. Das änderte sich 2020, als der Luzerner Stadtrat gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Luzern einen Pilotversuch startete – dies auf Wunsch der Anwohner. Dazu wurden drei provisorische Bushaltestellen erstellt und die Buslinien 42 und 43 in das Quartier verlängert.

Wie der Luzerner Stadtrat nun mitteilt, habe die Auswertung des Pilotversuchs gezeigt, dass eine ausreichende Nachfrage vorhanden sei. Darum sollen die drei provisorischen Bushaltestellen Waldstrasse, Eichenstrasse und Obermättlistrasse zu definitiven und behindertengerechten Haltestellen umgebaut werden. In diesem Zusammenhang plant die Stadt, auch die Strassenoberflächen zu sanieren, Sicherheitsdefizite zu beheben und die Bushaltestelle Staffeln Schulhaus ebenfalls behindertengerecht auszubauen.

«Schwammstadtprinzip» soll Risiken minimieren

Laut dem Stadtrat bietet sich im Rahmen der Sanierungsarbeiten die Gelegenheit, das sogenannte Schwammstadtprinzip umzusetzen. Dabei geht es darum, as Regenwasser vor Ort aufzunehmen anstatt über die Kanalisation abzuleiten. Das soll unter anderem helfen, das Risiko von Überschwemmungen zu reduzieren.

Die Arbeiten sollen von Herbst 2024 bis Ende 2025 dauern. Gleichzeitig plant die Stromversorgerin EWL, Fernwärmeleitungen zu verlegen und Teile der Wasserleitungen zu erneuern. Auch die CKW hat vor, Leitungen auszutauschen.

Der Stadtrat beantragt dem Luzerner Parlament einen Sonderkredit von 4,45 Millionen Franken für den Bau der behindertengerechten Haltestellen sowie die Sanierung der Strassenoberfläche. Für die Bushaltestelle Staffeln kommen 0,83 Millionen Franken hinzu, die aber über einen bereits bewilligten Sonderkredit finanziert werden. Für die Sanierung der Höhenstrasse, Waldstrasse und Heiterweid ist ein Sonderkredit von 2,19 Millionen Franken vorgesehen. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 30. November über die Kredite befinden.

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