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Deutlich komplexer und an den Kundenbedürfnissen vorbei: Die Stadt Sempach verzichtet darauf, die neue SBB-Spartageskarte anzubieten.
Die Stadt Sempach bietet seit vielen Jahren vier unpersönliche SBB-Tageskarten an. Die SBB stellen per Ende 2023 dieses Angebot ein und ersetzten dieses durch ein Nachfolgeangebot, die «Spartageskarte Gemeinde». Dieses wird die Stadt Sempach jedoch nicht anbieten, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die neue Spartageskarte überzeuge «in mehreren Punkten nicht». Die Stadt wolle erste Erfahrungen beziehungsweise Anpassungen am Produkt abwarten. Auch andere Gemeinde verzichten auf die Nachfolgerin für die Gemeinde-Tageskarten. So etwa Zuger Gemeinden (zentralplus berichtete) oder etwa Emmen (zentralplus berichtete).
Aus Sicht der Stadt Sempach bringt die neue Spartageskarte Gemeinde einige Nachteile mit sich. So erfolgt der Verkauf der Tickets neu ausschliesslich am Schalter der Gemeinde und kann nicht mehr wie bisher online oder telefonisch getätigt werden. Das sei nicht nur aufwändiger, sondern ziele auch an den Kundenbedürfnissen vorbei, so die Stadt.
Hinzu komme, dass die Spartageskarte neu personalisiert und nicht übertragbar sei. Bei der Reservation müsse entsprechend ein aufwendiger Prozess bearbeitet werden und die Flexibilität für die Kundschaft nehme ab. Ausserdem sei die Angebotsstruktur der Spartageskarte Gemeinde mit verschiedenen Preisstufen, Buchungszeiten, Kontingentierung und Halbtax-Vergünstigungen «deutlich komplexer als bisher», was laut der Stadt Sempach wiederum einen erhöhten Beratungsbedarf sowie Verarbeitungsaufwand nach sich ziehen dürfte.
Die heutigen «Tageskarten-Gemeinde» können bei der Stadtkasse Sempach noch bis am 31. Dezember 2023 gekauft werden.
- Medienmitteilung der Stadt Sempach
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