Am Freitagabend empfängt der erste Luzerner Pop-up-Park seine Gäste. Ein Spiel soll Leben ins Moosmattquartier bringen. Für die Stadt startet damit eine Testphase.
Noch wurde geschraubt und gebohrt, als zentralplus an der Moosmattstrasse ankam. Die Idee aber, die ist schon klar erkennbar. Ein Parkplatz vor dem Paulusheim wurde mit Paletten zu einer Terrasse umfunktioniert. Blumenkästen und Topfpflanzen sorgen für etwas Begrünung. Holzkisten dienen als Sitzflächen. Das Herzstück des Pop-up-Parks ist aber eindeutig ein übergrosses «4 Gewinnt»-Spiel aus Holz.
«Wir wollten ein Spiel machen, das alle kennen und keine Anleitung oder Betreuung braucht», erklärt Marion das Konzept. Sie ist eine von vier jungen Initianten, die den Pop-up-Park hinter der Pauluskirche ins Leben gerufen haben.
In Eigenregie gebaut
Der gesamte Park wurde in Eigenregie konzipiert, organisiert und gebaut. «Als Test haben wir zuerst ein kleines Modell aus hölzernen Fleischspiessen gebastelt, um zu schauen, wie wir die Statik am besten hinkriegen», erklärt Marion weiter. Als Spielsteine kommen bemalte Korkuntersetzer von IKEA zum Einsatz.
Um gegen Sachbeschädigung und Diebstahl vorzugehen, haben die vier Initianten den Park so robust wie möglich gebaut. Die Sitzkisten und der Rahmen für das Spiel sind fest in den Boden geschraubt. Bezahlt hat das zu Teilen die Stadt: «Die Stadt Luzern zahlt bis zu 1'000 Franken pro Park als Unterstützung», sagt Marion. Der Rest musste aus der eigenen Tasche berappt werden.
Konzept aus Übersee
«4-gewinnt@luzern» ist einer von acht Pop-up-Parks in der Stadt Luzern. Es ist der erste, der nun Gäste empfängt. Die anderen sollen in den nächsten Tagen und Wochen folgen. Die Standorte dafür wurden von den Initianten jeweils selbst vorgeschlagen, mussten aber einigen Anforderungen entsprechen. Die Stadt prüfte den Standort beispielsweise auf verkehrstechnische Kriterien wie Sichtwinkel und Tempolimit. «Der Parkplatz musste auch zwingend an einer Strasse mit maximal Tempo 30 liegen», erklärt Daniela von Büren, Fachbearbeiterin Stadtgärtnerei der Stadt Luzern.
Das Konzept der Pop-up-Parks stammt aus San Francisco, wo teils ganze Strassenzüge umfunktioniert wurden. Seit rund zwei Jahren werden auch in den Städten Zürich und Bern solche temporäre Quartier-Oasen gebaut. Die Idee fand auch in Luzern Anklang (zentralplus berichtete).
Parks als Begegnungsort
Ab Freitagabend lädt der umgestaltete Parkplatz hinter der Pauluskirche für die nächsten vier Wochen Gross und Klein zum Verweilen und Spielen ein. Ziel dieser Mini-Parks ist es gemäss Daniela von Büren, einen Begegnungsort in Quartieren zu schaffen. «Diese Parks sollen etwas Leben in die Luzerner Quartiere bringen.»
Bei Erfolg sollen die Pop-up-Parks auch im nächsten Jahr wieder umgesetzt werden. «Das erste Jahr dient als Erfahrungsphase. Wir prüfen, wie die Parks ankommen und genutzt werden», sagt von Büren. Diese Erfahrungen sollen dann im nächsten Jahr in die Planung einfliessen. «Vielleicht entstehen die Parks dann nicht mehr nur auf Parkplätzen, sondern auf anderen öffentlichen Orten.»
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Marie-Françoise Arouet, 25.07.2020, 17:58 Uhr Was fällt Euch eigentlich ein, mir hier mehrfach das Wort abzuschneiden??
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👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterLena Berger, 26.07.2020, 13:54 Uhr Mit dem Kommentar disqualifizieren sich doch selber. Denn auch die Unterstellung, ich würde mich «moralinsauer aufblasen» wiederspricht unserer Netiquette, wonach wir keine Beleidigungen zulassen. Die Diskussionen auf zentralplus sollen kontrovers aber respektvoll und sachlich geführt werden. Was Sie geschrieben haben, ist weder respektvoll noch sachlich.
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Marie-Françoise Arouet, 25.07.2020, 16:04 Uhr Mich juckt es schon in meinen rosaroten Latzhosen. Gleich gehe ich mit meinen Gspönli auf diesen unsäglich schönen, ausgesprochen phantasievoll eingerichteten und auf den erwachsenen, aber kindlich im Gemüth gebliebenen Stadtbürger ausgerichteten Pop-up- und Begegnungs-Park eine Partie 4Gewinnt spielen, jedenfalls bevor die Korkuntersetzer allzu verquollen oder der Spielrahmen nach einer Partynacht allzu sehr in Richtung Fleischspiessli rückgebaut wurden.
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