Palästina-Demonstration im Vögeligärtli

«From the river to the sea»-Rufe jetzt auch in Luzern

An der Pro-Palästina-Kundgebung in Luzern nahmen Hunderte Personen teil. (Bild: zentralplus)

Am Samstagnachmittag versammelten sich rund 300 Demonstranten mitten in Luzern. Sie forderten eine Waffenruhe und bezeichneten Israel als «Terrorist».

Die Demonstrationen aufgrund des Gaza-Konflikts sind nun auch in Luzern angekommen. Vor wenigen Tagen rief die Gruppierung «Lucerne for the people» zu einer Platzkundgebung im Vögeligärtli auf. Das Ziel: Solidarität für Palästina zeigen.

Es ist die erste solche Demonstration in Luzern seit dem Terrorangriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung vor einem Monat und dem darauffolgenden Konflikt zwischen Israel und Palästina.

Strafrechtsprofessor hält Parole für antisemitisch

Am Samstagnachmittag versammelten sich schliesslich pro-palästinensische Demonstranten im Vögeligärtli. Die Luzerner Polizei geht von 300 bis 350 anwesenden Personen aus. Eine junge Frau hielt eine Rede, in der sie einen Waffenstillstand forderte. Zudem wurde viel skandiert, Fahnen geschwungen und Schilder hochgehalten.

Diese Frau brachte ihre Emotionen während einer Rede zum Ausdruck. (Bild: zentralplus)

Es herrschte Trauer, aber auch Wut. Ein grosser Teil der Demonstranten war sichtlich erbost über die Situation im Gazastreifen. Immer wieder skandierte die Menge «Allahu Akbar». Die Demonstranten nannten den Staat Israel «Terrorist». Sie riefen zudem immer wieder «From the river to the sea, Palestine will be free».

Dieser Ausruf bringt die Forderung zum Ausdruck, dass Palästina vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer frei sein soll. Das Gebiet umfasst auch den Staat Israel. Wie die «NZZ» kürzlich schrieb, könne das implizit auch als Aufruf zu dessen Auslöschung und zur Vertreibung von Juden aus ihrem Land verstanden werden. Im Kontext mit dem Terrorangriff der Hamas schwinge in der Forderung zudem eine Drohung mit.

Der Ausruf wird dieser Tage an pro-palästinensischen Demonstrationen immer wieder gerufen. Der Freiburger Strafrechtsprofessor Marcel Niggli sagte gegenüber der «NZZ», die Parole sei zwar als deutlich antisemitisch einzustufen. Doch sie sei für sich allein strafrechtlich wohl eher nicht relevant.

Bern lässt bis Weihnachten keine Demonstrationen mehr zu

Die Stadt Luzern bewilligte die Platzkundgebung im Vögeligärtli, wie sie gegenüber zentralplus sagt. Die Stadt Bern hingegen will in der Innenstadt vom 17. November bis Weihnachten keine Kundgebungen mehr zulassen. Dies auch wegen sicherheitsrelevanter Überlegungen. Zuvor war es in Bern, wie in anderen Schweizer Städten, zu Demonstrationen gekommen.

An der Demonstration herrschte Wut und Trauer. (Bild: zentralplus)

Auf die Frage, weshalb die Stadt Luzern die Kundgebung im Vögeligärtli bewilligte, sagt Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen: «Jedes Gesuch bedingt eine entsprechend sorgfältige, individuelle Prüfung. Die Bewilligung erfolgte auf Basis der situationsspezifischen Lagebeurteilung auch durch die Luzerner Polizei und unter Berücksichtigung spezifischer Bewilligungsauflagen.»

Die Auflagen würden sich an den «für Kundgebungen üblichen, spezifischen Auflagen» ausrichten. Das heisse: Verantwortlichkeiten der Organisatoren, Informationsvermittlung an Teilnehmerinnen, Ordnungsdienst, Vermeiden illegaler Handlungen, Haftungsfragen und Weiteres.

Die Luzerner Polizei sei mit drei Patrouillen vor Ort gewesen, wie Mediensprecher Yanik Probst sagt. Grundsätzlich sei die Kundgebung ohne Zwischenfälle verlaufen. Die Polizei werde aber, wie immer nach Kundgebungen, zusammen mit der Stadt Luzern als Bewilligungsbehörde das Ganze besprechen. Probst sagt, die Polizei habe Kenntnis davon, dass es an der Kundgebung «problematische Aussagen gegeben haben könnte». Was für Aussagen das gewesen seien, sprich, ob sie beispielsweise antisemitisch gewesen seien, werde nun analysiert.

Organisatoren verurteilen Hassreden und Antisemitismus

Die Organisatoren der Kundgebung meldeten sich derweil nach der Versammlung per Whatsapp-Chat bei den Teilnehmern. Sie bedankten sich, sagten aber auch: «Wir möchten euch mitteilen, dass gewisse Aussagen nicht unseren Richtlinien entsprechen, was Hassreden und Antisemitismus betrifft. Unsere Kundgebungen und Veranstaltungen sind friedlich und frei von Hass.»

Ihnen ist also auch klar, dass an der Demonstration nicht nur friedliche Worte gefallen sind. Trotzdem wollen sie eine nächste Kundgebung planen.

Verwendete Quellen
  • Augenschein vor Ort
  • Artikel der «Neuen Zürcher Zeitung»
  • Bericht von «SRF»
  • Schriftlicher Austausch mit Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern
  • Telefongespräch mit Yanik Probst, Mediensprecher Luzerner Polizei
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38 Kommentare
  • Profilfoto von Claire Zachanassian
    Claire Zachanassian, 17.02.2024, 19:47 Uhr

    Heute (17.2.2024) wieder Palästinademo im Vögaligärtli. Ca. 3 Doppelpatrouillen der Polizei stehen im Gärtli herum.

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  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 13.11.2023, 09:34 Uhr

    Schon erstaunlich, wie einfach gewisse Anschauungen doch sind. Der Nahost-Konflikt ist äusserst besorgniserregend und ist ein Elend. Der Westen hat dabei genauso versagt, wie die arabische Welt.
    Es wird spannend zu sehen, ob die extreme Linke, welche immer wieder mit der PLO sympathisiert hat, sich weiter verhalten wird, denn eines ist Tatsache: Bei der Hamas handelt es sich um eine Terrororganisation, welche auch die palästinensische Bevölkerung in Gaza terrorisiert und diese als menschliche Schutzschilder missbraucht. Eine Organisation, welche – natürlich auch bedingt, durch die Wirtschaftsblockade durch Israel – wirtschaftlich vollkommen desaströs arbeitet. Dies sehen u.a. über 64% der befragten Palästinenser ebenfalls so. Die Hamas ist nicht nur eine Terrororganisation, sondern auch noch völlig korrupt.
    Man darf sich selbstverständlich mit der geplagten palästinensischen Bevölkerung genauso solidarisieren, wie man sich mit Israel solidarisieren darf. Die Grenzen zwischen ehrlicher Solidarität und Antisemitismus sind jedoch sehr klein. Deshalb sind solche Demonstrationen eine Gefahr für unsere Gesellschaft, weil diese eben auch missbraucht werden. Wer die Hamas nicht klar verurteilt, sympathisiert mit einer Terrororganisation. Nochmals: Die Hamas hat weder wirtschaftlich noch politisch dazu beigetragen, dass es der eigenen Bevölkerung in Gaza besser geht. Im Gegenteil: Die Hamas terrorisiert die Menschen, welche sich nach Frieden sehnen. Zudem verunmöglicht zum Beispiel auch Ägypten die humanitäre Hilfe und lässt seine Grenzen geschlossen.
    Die «From the river to the sea”-Rufe zeigen mir deutlich auf, dass sich hier offenbar Leute unter die Demonstranten mischen, die wohl ganz klar eine Antisemitische Haltung haben. Umso verstörender wirken die Erklärungen der Veranstalter. Es zeigt mir auf, dass sich die Veranstalter über ihre Verantwortung nicht im Klaren sind. Sie fördern vielleicht den Antisemitismus nicht direkt, geben diesem aber den entsprechenden Nährboden. Hass und der einseitige Blick führen zu nichts Gutem.
    Auf der anderen Seite darf man aber auch die israelische Politik kritisieren dürfen, ohne sofort als Antisemit abgestempelt zu werden. Die Frage, ob die aktuelle Siedlungspolitik der Regierung Netanjahu zielführend für einen nachhaltigen Frieden in der Region ist, sollte erlaubt sein.

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  • Profilfoto von Luzerner
    Luzerner, 13.11.2023, 08:02 Uhr

    Habe die Demo am Samstag gesehen. Da wurde der Eindruck vermittelt, als stünde die Bodenoffensive der israelischen Armee im luftleeren Raum. Hey, die Hamas und mit ihr palästinensische Zivilsten (exakt, als zweite Welle!) haben über 1’000 Israeli ermordet und zwar grossmehrheitlich Zivilisten. Da ist es doch nix als logisch, dass Israel reagiert und die Hamas vernichten will. Selbstverständlich ist es tragisch, dass dabei auch palästinensische Zivilisten sterben, jedoch ist dies die Hauptschuld der Hamas, welche sie als Schutzschilder missbraucht. Israel gab ihnen Wochen zur Flucht wider jegliche militärische Logik.

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 14.11.2023, 18:13 Uhr

      Sie reagiert in dem sie Zivilisten ermordertund das sei Logisch? Es gibt X Bildaufnahmen die zeigen dass israelische Soldaten sich hinter gefesselten Palästinensern verstecken. Logisch ist auch dass man zur Flucht in den Süden aufruft während der Strom und das Telekomnetz abgeschaltet wird. Dass der Süden und die «Fluchtrouten» ebenfalls bombadiert wird bezeugen nicht nur die Palästinenser sondern auch die UN (es ist nirgends sicher in Gaza) und einige ausländische Ärzte.

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    • Profilfoto von Lena
      Lena, 19.11.2023, 21:43 Uhr

      Das stimmt nicht, Israel gab denen 24 Stunden, bis die erdten Bomben fielen.Warst du schon mal in Palästina, viele Leute wissen gar nicht wohin! Und soviele Leute können nicht in so kurzer Zeit fliehen.sehr naiver Gedanke. Hammas hat getötet, und kein Palästinensisches Kind, in dem Masse Zivilisten bombardieren , hat nichts mit Verteidigung zu tun, inzwischen sind weit über 10‘000 palästinenser gestorben. Und ohne die Hammas verteidigen zu wollen, aber es gab vor dem 7. oktober genug Morde seitens Israel an palästinensischen Bürger. Allein die letzten 10 Jahre über 100‘000. da stellt sich die Frage, hat die palästinensische Seite sich nicht einfach verteidigt? Was führte zu diesem attentat? Gab es wochen, monate davor aus Seiten Israels, auch mordanschläge, welche natürlichen in den Medien keine Aufmerksamkeit erregten? Die gründe für den Hammas Anschlag kamen nicht aus dem nichts, weil Istael und Palästina es so gut hatten, irgend ein vorheriger Grund war der Auslöser, es wäre echt interessant zu wissen wie es zu diesem Attentat kam

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  • Profilfoto von rinascita
    rinascita, 13.11.2023, 01:29 Uhr

    Ich war aus Solidarität für Menschen die gerade einen Genozid erleben an dieser Kundgebung. Ich kann nicht einfach Zuhause sitzen während Kinder, Frauen und Zivillisten allgemein in echtzeit getöt werden von high tech waffen und Phosphor-Bomben.
    Von was für Antisemitismus redet Ihr @Zentralplus Redaktion?
    Der israelische Staat verübt gerade Kriegverbrechen höchsten grades aus und die Leute gegen welches sie vergeübt werden, sollen einfach still sein und zuhause beleiben?
    Man sollte immer auch kritisch (kritisches Denken) gegenüber dem Staat stehen, in diesem Fall Israel, denn bspw. hat Gaza kein Internet und somit bekommt man grösstenteils nur eine Seite der Ereignisse mit.
    Zudem muss man sich fragen wieso überhaupt Krieg verübt wird. Denn Krieg wird nur geführt um etwas zu erlangen was man vorher nicht hatte (Siehe als gutes Beispiel der Ukraine-Russland Krieg, wobei Russland ja auch das Territorium/ Land der Ukraine zurückhaben will).
    Zudem wie könnt Ihr die Behauptung Palästina rufe zur «Auslöschung und zur Vertreibung von Juden aus ihrem Land» walten lassen? Es ist nicht «ihr» Land alleine, denn wenn man dieser Logik folgen würde müsste man sich auch fragen wer war dann vor den Juden dort in dieser Region.
    Ich bin sehr entäuscht von euch als Zeitschrift und diesem irreführend Artikel welcher die Gegebenheiten verschleiert und Unwahrheiten wiedergitb. Ich war ein jahrelanger Leser, denn ihr wart eines der wenigen Magazine die ich als sachlich und gut empfand mit eurer Berichterstatung.

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    • Profilfoto von Blaues Einhorn
      Blaues Einhorn, 13.11.2023, 05:36 Uhr

      Ihr Engagement in Ehren, doch diese Berichterstattung ist selten ausgewogen, auch wenn der NZZ Experte Israel-Kritik mit Antisemitismus verwechselt. Vielleicht wäre auch einmal ein Perpektivenwechsel angesagt, offenbar wurde an dieser Demo einiges skandiert, was doch sehr Extremistisch erscheint.

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    • Profilfoto von Redaktion zentralplus
      Redaktion zentralplus, 13.11.2023, 09:56 Uhr

      Wir weisen Ihren Vorwurf in aller Deutlichkeit zurück, dass dieser Artikel irreführend sei, Gegebenheiten verschleiere und Unwahrheiten wiedergebe. Wir waren selber vor Ort und haben beobachtet, was an der Demonstration skandiert wurde.

      Wir ordnen das kritisch ein, was die Aufgabe von Medien ist, und bleiben dabei unabhängig.

      Wenn problematische und/oder umstrittene Parolen an einer Demonstration gerufen werden, ist es unsere Aufgabe, darüber zu berichten. Und dass es solche problematische Ausrufe gab, bestätigen ja sogar die Organisatoren (siehe Haupttext).

      Wir haben nirgendwo behauptet, dass die Leute «einfach still sein und zuhause bleiben sollen». Deswegen wissen wir nicht, wie Sie zu diesem Vorwurf kommen.

      Matthias Stadler, Redaktionsleiter

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 13.11.2023, 14:11 Uhr

      @rinascita Die «Geschichte» fängt leider bei den meisten dort an wo die Medien darüber berichten. Während «From the river to the sea…»-Aufrufe für die Auslöschung und Vertreibung von Juden in Israel intepretiert wird, interessiert es wohl niemand das Netanjahu am 22.09.2023 an der UN-Generalsversammlung in NY eine Karte des Nahen Osten präsentierte auf der weder der Gaza-Streifen noch Westbank eingezeichnet war. Ebsenso wenig die Razzien, Verhaftungen, Beschiessungen und Tötungen von der IDF davor. «Allahu akbar»-Rufe schockiert die Bevölkerung, obwohl dies eine Interjektion ähnllich unserem «Oh mein Gott» ist. Sei dass nun im «postivem» (siehe US-Pornos) oder im negativem Kontext wie beim IS. Du weisst schon, der IS der sich auf dem Syrischen Gebiet breitgemacht hat genau dort wo auch die US-Ölförderanlagen stehen. Der IS, der sich 2017, für den Angriff auf israelische Soldaten bei Israel entschuldigte. Der IS, der der Hamas 2018 den Krieg erklärte.

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      • Profilfoto von John
        John, 14.11.2023, 10:05 Uhr

        «Interessiert es wohl niemand das Netanjahu am 22.09.2023 an der UN-Generalsversammlung in NY eine Karte des Nahen Osten präsentierte auf der weder der Gaza-Streifen noch Westbank eingezeichnet war.»

        Können Sie Ihre freie Behauptung belegen?

        ««Allahu akbar»-Rufe schockiert die Bevölkerung, obwohl dies eine Interjektion ähnllich unserem «Oh mein Gott» ist.»

        Quatsch.

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        • Profilfoto von Ronta-Resu
          Ronta-Resu, 14.11.2023, 17:57 Uhr

          Wenn man trotz Subjekt (Netanjahu), den Ort (UN-NY) und das Datum (22.09.2023), es nicht schafft danach zu suchen. Wie erwähnt, die «Geschichte» fängt leider bei den meisten dort an wo die Medien darüber berichten…

          «Benjamin Netanjahu löst mit Nahostkarte Empörung aus»
          Zeit online, 22.09.2023

          «Netanyahu brandishes map of Israel that includes West Bank and Gaza at UN speech»
          The Times of Israel, 22.09.2023

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  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 12.11.2023, 13:05 Uhr

    Es ist logisch, dass im Moment, wo sämtliche Narrative der gegenwärtigen linksgrünen Blase zusammenbrechen (Klima, Pazifismus, Genderzeugs, Multikulti, „Postkolonialismus“ usw.) und die elektorale Kernschmelze hin zur Bedeutungslosigkeit begonnen hat, die Parolen wirr und kreischig werden und einander gegenseitig widersprechen, und dass auf die ganz ollen Kamellen als vermeintlich sichere, verbürgte Wahrheiten zurückgegriffen wird. Dass so offen auf den übelsten intellektuellen Schaum derer zurückgegriffen wird, die man angeblich zu bekämpfen vorgibt („Antifa“) war in dieser Radikalität nicht zu erwarten. Es ist unfassbar! Die Dialektik ist am Werk, und die Revolution frisst ihre Kinder.

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  • Profilfoto von Unicorn
    Unicorn, 12.11.2023, 10:25 Uhr

    Solche Demos gehören nicht in unser Land. Sollen die dorthin gehen und dort demonstrieren. Wir sind weder muslimisch noch palästinensisch oder israelitisch.

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    • Profilfoto von Armando
      Armando, 12.11.2023, 16:48 Uhr

      Sie wissen aber, dass das Demonstrationsrecht verfassungsrechtlich geschützt ist. Ihre Haltung ist zutiefst antidemokratisch.

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      • Profilfoto von John
        John, 14.11.2023, 10:07 Uhr

        Blödsinn. Das Demonstrationsrecht dient der Staatskritik. Hier handelt es sich eindeutig um einen Missbrauch eines Rechts.

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        • Profilfoto von Ronta-Resu
          Ronta-Resu, 14.11.2023, 18:37 Uhr

          und WER entscheidet ob das Recht missbraucht wird? Etwa Sie? Nethanjahu und seine offenen Strafverfahren? Die mehrfach sistiert wurden durch COVID19 oder seiner antidemokratischen Justizreform. Oder etwa das israelische Militär? dass uns Waffen, Motorrad und ein Liftschacht als Hamas-Tunnel in einem zerbombten Krankenhaus präsentiert um den Beschuss auf Krankenhäuser (und Geiseln) zu legitimieren. Missbrauchen die jüdischen Menschen auch ihr Recht in dem sie im US-Capitol oder im Raum Washington, Berlin, Jerusalem und selbst in Tel Aviv für die Palästinenser demonstrieren?

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    • Profilfoto von Lena
      Lena, 19.11.2023, 21:52 Uhr

      Doch solche Demos müssen genau hier sein, wie sollen sonst die Politiker aufwachen! Wir sehen nicht weiter zu wie so viele unschuldige Kinder getötet werden, ja wir sind nicht moslemisch, jcxttüdisch, palästinensisch, israelisch. Alkahu akbar rufe müssten nicht sein (das einzige wo ich zustimme), wir sind Menschen mit Herz, und wollen das keine Babys in den Inkubatoren zwecks Stromausschaltung verrecken, wir wollen nicht das unschuldige Kinder zerbombt werden. Wir haben ein Herz und deshalb gehören diese Demos genau hierhin, aus Solidarität zu der Palästinensischen Bevölkerung, wenn sie schon von den Medien und Politiker im Stich gelassen werden

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  • Profilfoto von Peinlich
    Peinlich, 11.11.2023, 20:54 Uhr

    Freie Meinungsäusserung in Ehren, aber dass man Palästina und seine Sympathisanten so gewähren lässt, zeugt schon von Dämlichkeit einer links-grünen Stadt. Free Palästine setzt ja bestehung Israel in Frage.

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  • Profilfoto von Organisator Mahnwache Luzern
    Organisator Mahnwache Luzern, 11.11.2023, 20:10 Uhr

    Ich war einer der Organisatoren vor Ort. Ich bestätige Hiermit, dass Antisemitismus in unserer Gemeinschaft in keiner Art und Weise akzeptiert ist. Wir setzten uns für die Menschliche und Moralische Gerechtigkeit ein. Darunter auch die Systematische und kollaterale Massakrierung der Israelischen extremen rechten Regierung!

    Wir sind Macher und keine Hass orientierten Kommentatoren. Offensichtlich war es zu erwarten das solche negativen Aussagen von nicht Teilnehmenden Individuen Polarisieren werden und allenfalls ein schlechtes Licht auf unsere Absichten werfen wird.

    Die Demonstration verlief Gewaltfrei und es herrschte eine familiäre Atmosphäre. Tränen und Emotionen wurden grosszügig miteinander geteilt. Alles was an der Zentralschweiz leider bis heute teilweise fehlt.

    Vielen Dank und
    Lasst euch von den Medien nicht zu emotional beeinflussen;)

    Lg LUCERNE FOR THE PEOPLE.

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    • Profilfoto von Baldo
      Baldo, 12.11.2023, 10:26 Uhr

      Klar doch, was ist mit Kritik an die Hamasterorristen, natürlich kein Wort.
      Familienfreundlich und kein Antisemitismus, sie verleugnen die Realität.
      Eine Veranstaltung wo Allahu akbar skandiett wird, ist für sie ok, echt jetzt? Wenn das ganze ernst gemeint wäre, würden die Demonstranten Parolen gegen die Hamas skandieren, den die haben das ganzen Elend verursacht. Israel verteidigt sich gegen Terroristen.

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      • Profilfoto von Jeremias
        Jeremias, 12.11.2023, 10:36 Uhr

        Auf den Bild sind zahlreiche sogenannte Demonstranten abgebildet, die die vermummende Hamas-Kopftracht tragen. Eigentlich hätten wir in Luzern ein Vermummungsverbot. Da haben die Verantwortlichen von der Stadtverwaltung und die Luzerner Polizei wieder einmal dilettantische Arbeit im Umgang von radikalisierten Menschenverachtern geleistet!

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        • Profilfoto von Roli Greter
          Roli Greter, 12.11.2023, 11:07 Uhr

          Da sind vermutlich sogenannte Fussballfans.

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    • Profilfoto von Baldo
      Baldo, 13.11.2023, 14:56 Uhr

      Quatsch, analysieren sie die Bedeutung von From the river to the sea, Palestine will be free.
      Das ist ein Aufruf zum Genozid. So ein Slogan, soll nicht Antisemitisch sein? Keine Ahnung, ob sie jemals Geschichtsunterricht hatten, oder schlicht einfach die Realität verdrängen.

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  • Profilfoto von M.Meier
    M.Meier, 11.11.2023, 19:29 Uhr

    Solche Demonstration sind wichtig, da die Politik und die Medien israelischen Verbrechen konsequent ignorieren!

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  • Profilfoto von Baldo
    Baldo, 11.11.2023, 18:55 Uhr

    Kein unterstützung für Terroristen und keine Unterstützung für Antisemitismus. Eine Schande, dass sowas zugelassen wird.
    Rassenhass und Antisemitismus unter den Denkmantel von Redefreiheit und Meinungsfreiheit, ganz grosses Kino.

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    • Profilfoto von M.Meier
      M.Meier, 11.11.2023, 19:30 Uhr

      Schwachsinn! Israel nicht zu kritisieren ist reine Unmenschlichkeit!

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      • Profilfoto von Baldo
        Baldo, 12.11.2023, 10:17 Uhr

        Ah ja, was ist mit der Kritik der Hamas-Terroristen?

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 11.11.2023, 19:33 Uhr

      zu welchen Folgen der «Krieg gegen den Terror» führte wissen wir heute alle, Afghanistan, Irak, Syrien etc. Der «Antisemitismus» Vorwurf ist völliger Blödsinn da die Palästinenser eine arabische Volksgruppe sind und somit eine semitische Sprache reden. Das Wort «Antisemitismus» wurde übrigends vom deutschen Adolf Marr als erstes propagiert. Seine judenfeindliche Artikel trugen Titel wie: «Wählt keinen Juden! Der Weg zum Siege des Germanenthums über das Judenthum». Hitler übernahm später die pseudo-intellektuelle Rhetorik von Adolf Marr inkl. dem Wort «Antisemitismus».
      Wie im «aufgeklärten» 21. Jahrhundert Wörter und dessen Ideologie, die sich da hinter verbirg, verwendet werden DASS ist eine Schande!

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    • Profilfoto von A. Kunz
      A. Kunz, 12.11.2023, 11:54 Uhr

      Keine Schande, sondern Ausdruck der in der Schweiz praktizierten und geschätzten Meinungsfreiheit. Sie können gerne bei einer Demo für Israel mitmachen, die ebenso wenig verboten gehört. Wir haben ausreichend Länder mit Denk- und Redeverboten.

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  • Profilfoto von Andreas Huser
    Andreas Huser, 11.11.2023, 18:36 Uhr

    Wer sich für das palästinensische Volk einsetzt, MUSS sich gegen die Hamas aussprechen, die das Volk in Geiselhaft genommen und mit ihrer bestialischen Attacke die aktuelle Eskalation ganz bewusst gesucht haben.

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 11.11.2023, 19:08 Uhr

      Wer erlaubte mitte der 60er Jahren die Sport- und Glaubensschulen des Vorgängervereins der Hamas und liess sie offiziell 1979 zu? Wer finanzierte sie in den 80er Jahren die Hamas um die Fatah der PLO politisch zu schwächen? Das war nicht das palästinensische Volk sondern die israelische Militärverwaltung.

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  • Profilfoto von John
    John, 11.11.2023, 18:34 Uhr

    Antisemitismus ist für mich ein Zwischenfall. Solcher darf in Luzern keinen Platz finden.

    Wo waren diese Demonstranten als die von den Palästinensern gewählten arabischen Hamas-Terroristen unschuldige israelische Zivilisten massakriert haben? Nirgends. Das zeigt: Auch die Veranstalter sind offensichtlich nicht frei von Antisemitismus.

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 11.11.2023, 18:53 Uhr

      Antisemitismus? Palästinenser (Araber) sind auch Semiten!

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    • Profilfoto von Gabriel
      Gabriel, 11.11.2023, 19:55 Uhr

      Die Veranstalter haben vor sowie nach der Veranstaltung über soziale Medien und WhatsApp deutlich betont, dass sie eine Nulltoleranz-Politik gegenüber Antisemitismus und Rassismus verfolgen. Trotzdem kann es vorkommen, dass vereinzelt reingeschriehen wird. Man kann nicht jeden kontrollieren, was sie sagen, egal wie oft man es ihnen mitteilt.

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      • Profilfoto von John
        John, 11.11.2023, 20:18 Uhr

        Dass die Araber auch Semiten sind, schliesst ja nicht aus, dass sie gegen andere Semiten hetzen. Ein Strohmannargument.

        Im Übrigen sind die Veranstalter nicht gegen Hamas auf die Strasse gegangen. Insofern sind sie eben doch antisemitisch (gegen Juden) motiviert.

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      • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
        Marie-Françoise Arouet, 12.11.2023, 10:38 Uhr

        Da sehen Sie, mit was für Leuten Sie sich eingelassen haben.

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  • Profilfoto von Richard Scholl
    Richard Scholl, 11.11.2023, 18:24 Uhr

    Ach ja, auch wir Schweizer Gastgeber dulden antisemitische Demonstrationen wie in Frankreich, Deutschland, Britannien, Indonesien, Iran, Jordanien, Irak usw. Wir sind ja neutral und friedensaffin.

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    • Profilfoto von Ronta-Resu
      Ronta-Resu, 11.11.2023, 18:56 Uhr

      So neutral, dass SIG-550 Sturmgewehre und HG85 in der Ukraine und Spezialmunition der RUAG Ammotec in Russland verwendet werden.

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