Pfählerarbeiten in Unterägeri

Dauerlärm auf der Baustelle des Gemeindepräsidenten nervt Anwohner

So könnten die «Schützenmatt»-Häuser dereinst aussehen. (Bild: Ribary Immobilien AG)

Die Bauarbeiten des «Schützenmatt»-Projekts des Unterägerer Gemeindepräsidenten Josef Ribary laufen seit gut vier Monaten. Nun macht sich bei den Anwohnern Unmut breit. Die Baustelle sei zu laut, beschweren sie sich.

Einer der Anwohner schreibt in einer Mail an die Gemeinde Unterägeri: «Seit mehreren Wochen werden auf der Baustelle Pfähle in den Boden gerammt.» Die Arbeiten würden bereits um 7 Uhr beginnen und den ganzen Tag über dauern. Zentralplus liegt der Mailverkehr zwischen den Anwohnern, der Gemeinde Unterägeri und der Bauherrschaft vor.

Der Anwohner schreibt weiter: «Das stellt für das gesamte Dorf eine erhebliche Lärmbelästigung dar. Gerade in Zeiten von Corona, in denen wir angehalten sind, zu Hause zu bleiben und viele Leute Homeoffice machen, ist dies eine unzumutbare Situation.»

Bauherrschaft zeigt Verständnis

Die Bauherrschaft des Projekts ist die Ribary Immobilien AG mit Sitz in Unterägeri. Deren Eigentümer und Betreiber ist der Unterägerer Gemeindepräsident Josef Ribary (zentralplus berichtete). Die Bauherrschaft zeigt Verständnis für die Anliegen der Anwohner: «Wir tun alles, damit das Projekt im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten realisiert wird. Wir nehmen alle Anliegen ernst, auch solche der Nachbarschaft», schreibt sie in einer Mail.

Die lärmintensiven Arbeiten würden von 7 bis 12 Uhr und von 13 bis 19 Uhr durchgeführt. «Falls Arbeiten jenseits dieser Zeiten ausgeführt werden, gibt es von der Bauherrschaft eine Verwarnung an die Baufirma», schreibt die Ribary Immobilien AG.

Die Gemeinde will optimieren

Die Gemeinde betont, es würden Massnahmen geprüft, um die Dauer der Lärmbelastung zu verkürzen. Vergangene Woche seien Tests gemacht worden, die möglicherweise Zeitplan optimieren könnten.

Wann der Baustellenlärm aufhört, kann die Gemeinde allerdings noch nicht genau sagen: «Der ungefähre Endtermin kann erst nach der Auswertung der Tests errechnet werden.» Alle Bauarbeiten würden aber gemäss Lärmschutzverordnung ausgeführt.

Erstbezug für Frühjahr 2022 geplant

Geplant sind drei Liegenschaften, die Schützenmatt 15, 16 und 18 mit einem Volumen von 31 Mietwohnungen. Wie der Website der Ribary Immobilien AG zu entnehmen ist, werden Informationen bezüglich Mietpreise, Grundrisse und Ausbaustandards Mitte 2021 publiziert. Ein Erstbezug der Wohnungen ist für Frühling 2022 geplant.

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