Kriens fällt besonders auf

Deutlich mehr leere Wohnungen in Luzern

So soll eine beispielhafte 2.5-Zimmer-Wohnung im Schweighof aussehen.

(Bild: zvg / Schweighof.ch)

Wer im Kanton Luzern eine Wohnung sucht, hat dieses Jahr gute Chancen, fündig zu werden: Am 1. Juni 2018 standen insgesamt 2830 Wohnungen frei. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr. Richtiggehend explodiert ist die Zahl in Kriens, während in Luzern alles beim Alten bleibt.

Die Leerwohnungsziffer im Kanton Luzern ist auf 1.46 Prozent geklettert. Am 1. Juni 2018 standen insgesamt 2’830 Wohnungen zur Miete oder zum Kauf ausgeschrieben. Das sind rund 650 mehr als 2017, als die Ziffer noch 1.13 Prozent betrug. Sie zeigt an, wie viele Objekte am Stichtag zum Kauf oder zur Dauermiete angeboten werden.

Was auffällt: In allen Wohnungsgrössen ist die absolute Zahl der freien Objekte angestiegen, wie neusten Veröffentlichungen von Lustat Statistik Luzern zu entnehmen ist. Mit Ausnahme der Mietwohnungen mit sechs Zimmer und mehr, wo die Zahl stabil blieb. Nimmt man die prozentualen Zahlen, zeigt sich, dass die Leerwohnungsziffer bei den Neubauten und Wohnungen mit mehr als vier Zimmern gesunken ist.

In der Stadt geht Zahl zurück

In der Stadt Luzern zeigt sich ein anderes Bild. Die Leerwohnungsziffer ist da von 1.03 auf 1.02 Prozent gesunken. Am 1. Juni standen in der Stadt 468 Wohnungen frei. Das sind fünf weniger als im Vorjahr.

Auch in Emmen ging die Leerwohnungsziffer zurück, allerdings auf deutlich höherem Niveau: von 2.05 auf 1.89 Prozent. Die Zahl der leeren Wohnungen sank von 298 auf 275.

In knapp 30 Gemeinden lag die Leerwohnungsziffer am 1. Juni 2018 unter einem Prozent. Prozentual am wenigsten Wohnungen stehen in Schwarzenberg, Rothenburg und Schenkon frei. Anteilsmässig am grössten war die Zahl demgegenüber in der Gemeinde Greppen.

Sonderfall Kriens

Besonders auffallend ist die Entwicklung in Kriens. Standen 2017 gerade mal 41 Wohnungen ausgeschrieben, waren es dieses Jahr 480 Objekte – das ist fast zwölfmal mehr. Damit stieg die Leerwohnungsziffer von 0.31 auf 3.59 Prozent an. Und der Bauboom in der Agglomerationsgemeinde hält bekanntlich weiter an, weshalb Experten mit weiteren leeren Wohnungen rechnen (zentralplus berichtete).

So sieht die Leerwohnungsziffer nach Regionen aus:

 

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