Vier Einsprachen von Natur- und Umweltschutzverbänden sind in Luzern und Obwalden gegen das Ausbauprojekt der Bergbahnen Sörenberg AG eingegangen.
In Luzern haben Pro Natura, der WWF und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz gemeinsam vom Einspracherecht Gebrauch gemacht, berichtet die «Luzerner Zeitung». Dazu kommen je eine weitere Einsprache der BKW Energie AG und einer Privatperson.
Die Umweltschutzverbände hätten zusätzlich in Giswil Einsprache eingelegt, wo der Grossteil des Skigebiets Eisee am Rothorn liegt.
Das Projekt soll rund 11 Millionen Franken kosten. Ein deutlich grösseres Vorhaben wurde im Sommer 2016 gestoppt, weil es wegen Einsprachen zu teuer wurde. Die Naturschutzorganisationen verlangen mit ihren Einsprachen ausreichende Ersatzmassnahmen für die geplanten Eingriffe in die Natur. Besonders auf Obwaldner Seite gebe es Eingriffe in die Landschaft, die besser kompensiert werden müssten, sagt Marc Germann, Geschäftsführer des WWF Unterwalden.
Ein Thema ist auch der Wildschutz. Die neue Piste führten nahe an einer neuen Ruhezone vorbei, deren Schutz gewährleistet sein müsse, so Germann. Weiter verlangten die Verbände, dass auf dem Berg nur ein Restaurationsbetrieb eine Erlaubnis erhalte. Heute gibt es zwei.
Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten
Theo Schnider, Verwaltungsratsmitglied der Bergbahnen Sörenberg sagt zu den Einsprachen: «Diese nehmen wir selbstverständlich sehr ernst, und wir versuchen die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Probleme lassen sich nur sehr selten durch Tauziehen lösen.»
Gesprächsbereitschaft signalisiert auch Marc Germann vom WWF. Das Projekt sei deutlich kleiner als das vorherige, sagt er der Zeitung, die Chancen auf eine Einigung ständen gut. Die Bergbahnen wollen noch vor Ostern mit den Einsprechern in Kontakt treten.
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