Stanser Firma schliesst drei neue Deals ab

Pilatus Flugzeugwerke kassieren 300 Millionen

Die PC-21 ist ein beliebtes Trainingsflugzeug für Luftwaffenpiloten.

(Bild: zVg)

Die Pilatus Flugzeugwerke verkünden drei neue Aufträge für ihren Kassenschlager, die Maschine Pilatus PC-21. Ende 2016 unterzeichnete der Stanser Betrieb Aufträge im Wert von 300 Millionen Schweizer Franken. Verkauft werden insgesamt 21 Flugzeuge, der Grossteil davon an Frankreich.

Der Hersteller von Trainings- und Privatflugzeugen vermeldet drei neue Aufträge für das hauseigene Flugzeug PC-21. Insgesamt werden 21 Stück dieses Typs verkauft. Abnehmer sind die französische Luftwaffe, die jordanische Luftwaffe und die QinetiQ Grossbritannien. Mit den drei Aufträgen sichert sich die Pilatus Flugzeugwerke AG Einnahmen von insgesamt 300 Millionen Franken.

Franzosen setzen neu auf Pilatus

Der wichtigste Käufer ist die franzöische Luftwaffe: 17 der verkauften Flugzeuge gehen an die «Grande Nation». Damit wird Frankreich neben der Schweiz zum zweiten europäischen Land, das seine Piloten mit den Zentralschweizer Flugzeugen ausbildet. Für Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, ist klar: «Weitere europäische Luftwaffen werden dem Beispiel von Frankreich folgen, davon bin ich überzeugt.»

Der Vertrag mit den Franzosen ist aber nur indirekt: Pilatus agiert als Lieferant für Babcock Mission Critical Services France (BMCSF), welche ihrerseits die Verträge mit der Luftwaffe unterzeichnete. Die PC-21-Flugzeuge sollen als Vorstufe zum Alpha Jet dienen. Nach dem Training im Alpha Jet sind die Piloten befähigt, die Rafaele-Kampfflugzeuge der Luftwaffe zu fliegen.

Erste Auslieferung Mitte 2017

Die Royal Jordanian Air Force und die QinetiQ Grossbritannien kaufen je zwei Flugzeuge. In Jordanien kennt man Pilatus bereits: 2015 entschied sich das Königreich für den Stanser Betrieb, mit etwas Verzögerung wurden acht PC-21 mit der Option auf weitere Flugzeuge bestellt. Jetzt wird dieser Auftrag auf zehn Stück aufgestockt. Pilatus vermeldet, bereits Mitte 2017 die ersten Flugzeuge ausliefern zu wollen.

Die QinetiQ Grossbritannien bestellt ihre zwei Maschinen für die «Empire Test Pilots› School» (ETPS). Sie dienen laut Markus Bucher, CEO von Pilatus, als Ersatz für alternde Hawk- und Alpha-Jet-Flugzeuge. Insgesamt werden mit dem neuen Auftrag weltweit 209 PC-21-Flugzeuge im Einsatz sein.

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