Neuer Arbeitsplatz für 1300 Kantonsangestellte

Luzerner Büro gewinnt Wettbewerb für den Prestige-Bau am Seetalplatz

Das neue Verwaltungsgebäude am Seetalplatz kostet 135 Millionen Franken. (Bild: Visualisierung zvg)

Der Luzerner Regierungsrat gibt der Losinger Marazzi AG aus der Stadt Luzern den Zuschlag für den Bau des neuen Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz in Emmen. Im neuen Gebäude, das 135 Millionen Franken kostet, soll die kantonale Verwaltung zentral zusammengezogen werden.

Losinger Marazzi aus der Stadt Luzern haben sich in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren gegen insgesamt 16 Bewerber durchgesetzt, wie das zuständige Luzerner Finanzdepartement schreibt. Vier davon haben die zweite, finale Stufe des Wettbewerbs absolviert. Das Projekt «Metropol» wusste dabei am besten zu überzeugen.

Die Vergabesumme für das Siegerprojekt beläuft sich auf 135 Millionen Franken. In diesen Gesamtkosten sind auch die Wohnungen in den obersten Stockwerken des Zentralen Verwaltungsgebäudes, Retailflächen sowie ein Polizeiposten enthalten.

Beurteilt wurden die eingereichten Arbeiten von einer neunköpfigen Jury. Die Zuschlagskriterien umfassten Preis, Qualität, Realisierungskonzept sowie Projektorganisation, heisst es weiter.

Die Erfüllung aller Projektvorgaben «wie die Sonderbauvorschriften, Raumprogramm und Kostenrahmen» hätte sich für alle Anbieter als «schwierig» erwiesen. Die vier Finalistenprojekte würden aber eine «sehr hohe Qualität» aufweisen.

Das Zentrale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz in Emmen soll auf kantonseigenem Grund bis im Jahr 2025 realisiert werden. Die Stimmberechtigten werden im Herbst 2021 über das Bauprojekt am Seetalplatz in Emmen entscheiden.

Aus 30 Standorten wird 1

Geplant ist, dass im neuen Büro am Seetalplatz 30 Organisationseinheiten mit rund 1300 Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung zusammengeführt werden. Heute sind diese auf über 30 Standorte in der Stadt Luzern verteilt.

Neben den kantonalen Mitarbeitenden sollen vor allem die Einwohnerinnen profitieren: Für sie wird es künftig für einen Grossteil der kantonalen Dienstleistungen nur noch eine Anlaufstelle geben.

Moderne Arbeitsumgebung

«Mit dem Zentralen Verwaltungsgebäude steigert der Kanton die betriebliche Effizienz und reduziert die Bewirtschaftungskosten. Zudem wird das Zentrale Verwaltungsgebäude den zeitgemässen Anforderungen der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt Rechnung tragen», so das Finanzdepartement. Unter anderem werden Open-Space-Arbeitsplätze, Ruheräume, Konferenzräume zur Verfügung stehen.

Finanzdirektor Reto Wyss, zuständig für die kantonalen Hochbauten, zeigte sich in der Mitteilung weiter überzeugt, dass «die Arbeitswelt sich künftig deutlich flexibler gestalten wird und das Objekt diesen inhaltlichen Anforderungen bestens entspricht». Er fügt an: «Mit dem Zentralen Verwaltungsgebäude schaffen wir attraktive Arbeitsplätze, steigern die Effizienz und fördern den Austausch zwischen den Mitarbeitenden.»

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


3 Kommentare
  • Profilfoto von Peter Lehmann
    Peter Lehmann, 11.08.2020, 11:09 Uhr

    Welch origineller Entwurf. Wahrlich, beeindruckend. 😀 Dadurch wird der Seetalplatz natürlich aufgewertet..

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
    • Profilfoto von Paul Bründler
      Paul Bründler, 11.08.2020, 17:02 Uhr

      Warum sich Mühe geben, wenn das Wiederholen der ewig gleichen Hässlichkeiten reicht um den Auftrag zu bekommen?
      Ich bekomme von den Bildern schon eine depressive Stimmung.
      Aber gut, ist ja nur für «Beamte» und Autofahrer. 😉

      👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
    • Profilfoto von Karl Mörre
      Karl Mörre, 11.08.2020, 20:35 Uhr

      Den Seetalplatz kann man sowieso nicht aufwerten, der wird immer unattraktiv bleiben. Zu viel Chaos, zu viel Verkehr, zu viel Lärm… Ob jetzt da in der Mitte dieser Bauklotz stehen wird, oder die jetzigen Peripherie-Baracken dort bleiben macht also keinen grossen Unterschied. Aber dieser triste, graue Klotz würde auf jeden Fall in Emmenbrücke’s Ortsbild passen.

      👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon