Luzerner nahm 2012 an Olympia teil

Springreiter Paul Estermann erhält Strafbefehl wegen Tierquälerei

Reiter Paul Estermann soll sein Pferd geschlagen haben. (Bild: SRF)

Die Staatsanwaltschaft Sursee hat Olympia-Springreiter Paul Estermann wegen mehrfacher Tierquälerei verurteilt. Estermann akzeptiert das Urteil nicht. Nun muss ein Gericht befinden.

Die Staatsanwaltschaft Sursee hat die Strafuntersuchung gegen einen 56-jährigen, Schweizer Springreiter abgeschlossen. Es handelt sich dabei um Olympiaspringreiter Paul Estermann.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte im April 2016 in Hildisrieden eine Stute mehrmals mit einer Dressurpeitsche wissentlich und willentlich mehrfach heftig und übermässig gegen die Flanken und den Unterbauch schlug. Ein ehemaliger Mitarbeiter liess damals Fotos des geschändeten Tieres dem «Blick» zukommen.

Die Staatsanwaltschaft Sursee hat die Untersuchung mit einem Strafbefehl abgeschlossen und den Beschuldigten wegen mehrfacher Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz (Tierquälerei) mit einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 160 Franken und einer Busse von 3'600 Franken bestraft. Zudem muss der Springreiter die Verfahrenskosten von rund 1'500 Franken sowie seine Anwaltskosten bezahlen.

Estermann akzeptiert das Urteil nicht und hat Einsprache erhoben. Somit wird das Bezirksgericht Willisau den Fall beurteilen.

zentralplus hat Paul Estermann telefonisch erreicht. Er wollte jedoch keine Stellungnahme abgeben.

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon