Bargeld und Goldvreneli

Unterägeri: Paar verliert 200´000 Franken an Telefonbetrüger

Achtung vor Telefonbetrügern – in Zug waren sie wieder aktiv. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Die Telefonbetrüger haben in Zug wieder zugeschlagen. Dieses Mal ist ihnen ein Ehepaar aus Unterägeri auf den Leim gegangen.

Die Masche der Telefonbetrüger in Zug ist seit Langem bekannt. Und doch klappt es immer wieder. So wie am Mittwoch, als ein Ehepaar aus Unterägeri mehrmals von falschen Polizisten kontaktiert wurde. Die Polizisten erzählten den Senioren, ihre Tochter habe eine rote Ampel überfahren und einen schweren Verkehrsunfall verursacht.

Bei dem Unfall sei ein Mann lebensbedrohlich verletzt worden und ihre Tochter sei daher festgenommen worden. Sie befände sich jetzt auf der Polizeiwache. Dann forderten die Betrüger die Eltern auf, 300´000 Franken zu zahlen, damit die Tochter freigelassen wird und der Vorfall nicht an die Presse kommt.

Die geschockten Eltern wurden aktiv. Sie fuhren zu zwei verschiedenen Banken und besorgten Bargeld im Wert von 200´000 und Goldvreneli im Wert von 15´000 Franken. Noch am selben Tag tauchte ein Unbekannter bei dem Ehepaar zu Hause auf und nahm einen Teil des Geldes an sich. Eine zweite Übergabe erfolgte am Nachmittag an eine Frau.

Nach der Übergabe versicherten die vermeintlichen Polizisten, die Tochter zurück zu ihrem Wohnort zu bringen. Erst später erkannte das Ehepaar den Betrug. Viele weitere Zugerinnen haben in den letzten Tagen ähnliche Anrufe erhalten. Die Zuger Polizei warnt vor der Masche der Telefonbetrüger und bittet die Bürger, äusserst vorsichtig zu sein.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Waesmeli-Sepp
    Waesmeli-Sepp, 16.02.2023, 14:57 Uhr

    Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass es immer noch Leute gibt, die wildfremden Menschen 200’000 Fr. aushändigen. Inzwischen sollte doch wirklich jeder irgendwann von diesen Betrügereien gelesen haben!

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