«Zufällig und planlos»

Stadt Zug: Politiker verlangen Leitfaden für Grossanlässe

Menschenmassen, die ein Spektakel verfolgen – in der Stadt Zug keine Seltenheit.

Die FDP der Stadt Zug fordert vom Stadtrat eine Strategie, die klärt, für welche Art von Veranstaltungen Zug künftig Gastgeberin sein möchte.

Die Stadt Zug braucht eine Strategie, was die Austragung von Grossanlässen anbelangt. Das fordert der FDP-Gemeinderat Alexander Eckenstein namens seiner Partei mit einem Vorstoss vom Zuger Stadtrat. Zusammen mit seinen Fraktionskolleginnen ist Eckenstein der Meinung, der Stadt fehle ein Leitfaden, wie sie sich mit solchen Anlässen positionieren will.

In den letzten Jahren stiegen einige Grossanläse in Zug – etwa das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2019, das Jodlerfest 2023, die Special Olympics werden 2026 stattfinden oder die NEXPO anfangs der 2030er Jahre. Gemäss dem Postulat erscheint die Liste der kürzlich ausgetragenen und zukünftig geplanten Grossanlässen in der Stadt Zug «eher zufällig und planlos». Mit dieser Willkür soll Schluss sein, so die FDP-Fraktion.

Klare Motive gesucht

Laut den Postulanten soll die geforderte Strategie mehrere Aspekte beinhalten. Zunächst soll sie eine Antwort darauf liefern, welche kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Motive mit einer potenziellen Durchführung eines Grossanlasses verfolgt werden möchten. Weiter sei zu klären, welche Art von Veranstaltungen die Stadt grundsätzlich anziehen will – und welche eher nicht.

Letztlich fordert der Vorstoss, dass die Strategie den Bedürfnissen der eigenen Bevölkerung Rechnung trägt. Die Postulanten wollen einen ausgewogenen Leitfaden. Dieser soll sowohl den Wunsch der Zuger nach Festlichkeiten als auch ihr Verlangen nach Ruhe und Erholung berücksichtigen.

Verwendete Quellen
  • Postulat von Alexander Eckenstein, FDP-Gemeinderat Stadt Zug
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