Rütli-Verwalter zu links? Aeschi mahnt und fordert Vertragskündigung
Thomas Aeschi (SVP) will den Verwalter des Rütli rausschmeissen. Und dafür sorgen, dass die Schweiz ihre Gründungsstätte wieder selbst verwaltet.
Als Verwalterin des Rütli amtet seit dem Jahr 1860 die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG). «Leider hat die SGG in den letzten Jahren einen zunehmend links-progressiven Kurs eingeschlagen», schreibt der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi in einer Motion, die er vergangene Woche in Bern eingereicht hat.
Dies zeige sich bei der Auswahl der Rednerinnen für die offiziellen 1. August Ansprachen auf dem Rütli. Simonetta Sommaruga, Eveline Widmer-Schlumpf, Alain Berset, Viola Amherd und Elisabeth Baume-Schneider: Seit 2015 häufen sich die Festansprachen von Bundesräten der SP und Mitte.
Präsident der Verwalterin ist selbst Politiker
Ausserdem sei der Präsident der SGG Vertreter einer politischen Partei. Es handelt sich um Nicola Forster, Co-Präsident der GLP des Kantons Zürich und Nationalratskandidat.
Aeschis Schlussfolgerung: «Auch wenn die SGG nun betont, in Zukunft wieder bürgerliche Bundesräte als Festredner auf das Rütli einzuladen, ist es falsch, dass die Verwaltung des Rütlis einem Parteienvertreter obliegt.»
Die Verwaltung des Rütlis als Gründungsstätte der Schweizerischen Eigenossenschaft gehöre in die Hände der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Er fordert den Bundesrat daher auf, die Vereinbarung mit der SGG per Jahresende zu kündigen.
- Motion von Thomas Aeschi
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Seraphina, 19.09.2023, 11:54 Uhr Wir hätten in Walchwil am 1. August auch gerne auf die Festrede von Herrn Aeschi verzichtet. Es ist unglaublich, dass ihm der Gemeinderat von Walchwil diese Plattform gegeben hat, nur weil die SVP wieder mal an der Reihe war. Es ist pure Politikerarroganz zu glauben, dass nur ein Politiker eine 1. Augustrede halten kann. Es gibt eine Vielzahl andere Mitbürger und Mitbürgerinnen, die mehr zu sagen hätten als ein Politiker.
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👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runterHans Peter Roth, 17.09.2023, 19:31 Uhr Wenn Thomas Aeschi sich erst einmal zum Führer der Schweiz aufgeschwungen hat, dann werden nur noch stramme Parteikameraden zackige Reden auf dem Rütli halten.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎8Daumen runterKommentarschreiber, 17.09.2023, 16:58 Uhr Von mir aus kann man das Rütli getrost den rechten Gesinnungkameraden von Äschi überlassen.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔2Nachdenklich👎4Daumen runterKasimir Pfyffer, 17.09.2023, 14:33 Uhr Wenn man rechts vom Pannenstreifen fährt, ist selbstverständlich jeder andere, d. h. sowieso jeder Normalo, «links» oder «linksextrem». Das Problem liegt beim Fahrer Aeschi, nicht bei den anderen.
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎8Daumen runterGruesse vom Einhorn Schlachthaus, 17.09.2023, 11:44 Uhr Es ist offensichtlich, was Nicola Forsters Absichten, Bestreben und Pläne hinter dem netten, spitzbübischen Dauerlächeln sind.
Er ist Gründungsmitglied der Denkfabrik Foraus, die Operation Libero ist ein direkter Abkömmling davon, und gemäss Wikipedia-Eintrag ist Forster darüberhinaus
ein Global Shaper des WEF. Aeschis Bedenken haben also durchaus Hand und Fuss und
sind bei näherer Betrachtung längst nicht einfach aus der Luft gegriffen. Das Rütli mit seiner grossen emotionalen Strahlkraft soll neu gelabelt und auf Pro EU umettiketiert werden. Nur wird das aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Erst recht nicht, seid die Ganze Geschichte soviel Publicity erfährt.👍7Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎9Daumen runtermartin.vonrotz, 18.09.2023, 10:01 Uhr Sorry, welche grosse emotionale Strahlkraft? Genau wie Ihre Überzeugungen sind diese Aussagen im letzten Jahrhundert stehengeblieben. Wenn schon, dann gehört das Rütli allen und weder Links noch Rechts. Dass jetzt eine Gegenwelle zu der bisher rechtslastigen Führung auf schwappt ist nur «normal» in unserer Gesellschaft und auch gut so.
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