Zuger Firmen des illegalen Medikamentenhandels bezichtigt

Aus einem am Dienstag veröffentlichten Beschluss der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts geht hervor, dass die Schweiz von den griechischen Behörden benachrichtigt wurde, dass seit Ende 2013 Arzneimittel aus griechischen Spitälern auch über die Schweiz im Ausland gehandelt worden seien.

Dabei soll es sich laut den Griechen in erster Linie um Krebsmedikamente gehandelt haben, deren Qualität zweifelhaft ist. Eine nicht autorisierte griechische Apotheke verkaufte die Medikament an drei Schweizer Gesellschaften mit der selben Adresse in Zug. Alle drei Firmen haben zudem den selben Verwaltungsrat und Verantwortlichen. Dies berichtet die «Zuger Zeitung» am Dienstag.

Letzten August wurde deshalb eine Hausdurchsuchung am Firmensitz durchgeführt. Dabei wurden Dokumente sichergestellt, welche auf Antrag der Eigentümer versiegelt wurden. Nun wurde aber das Gesuch von Swissmedic gutgeheissen und alle bis auf ein Dokument durften entsiegelt werden.

Die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichtes hat die Rügen der drei Firmen in den Hauptpunkten abgewiesen. Mit den Unterlagen glaubt sie die Zuger Firmen auf ihre Rolle im illegalen Handel und eine allfällige Verletzung des Heilmittelgesetzes überprüfen zu können. Ebenfalls sei die entsprechende Zeitspanne zu klären.