Corona-Anstieg in Zug

Zug: Fallzahlen steigen, Reiseimpfung kostet

Die Reiseimpfung wird kostenpflichtig sein. Aber wie teuer wird sie? (Bild: zvg/Biontech SE 2020)

Die Corona Fallzahlen steigen derzeit wieder an. In Luzern hat das die Warmstufe rot ausgelöst. Wie schätzt man im Kanton Zug die Situation ein? Und wie teuer wird die Reiseimpfung?

Am 2. Juni sprang der Corona-Alarm im Kanton Luzern plötzlich auf Stufe rot, was für Irritationen sorgte (zentralplus berichtete). Die Dienstelle Gesundheit des Kantons Luzern hat kurz darauf Entwarnung gegeben. Wie sieht die Situation nun im Kanton Zug aus? Dort gibt es kein Ampelwarmsystem wie in Luzern.

Der Mediensprecher der Gesundheitsdirektion, Aurel Köpfli, schätzt die Lage noch nicht besorgniserregend ein. «Aktuell sind in der ganzen Schweiz steigende Fallzahlen festzustellen, so auch in Zug. Die Hospitalisierungen bleiben aber stabil auf einem sehr tiefen Niveau», sagt er auf Anfrage.

Aufgrund der hohen Immunität in der Bevölkerung sei aktuell keine Überlastung des Gesundheitswesens absehbar, ergänzt er. Zudem würde der Kanton Zug mit seinem Alarmsystem die Situation - auch die Auswirkungen der neuen Variante Omikron BA.5 - laufend überwachen und könne entsprechend schnell reagieren, so Köpfli.

Wie teuer wird die Reiseimpfung?

Sollte sich die Lage verschlechtern, seien es nicht nur die Kantone, die in Eigenregie handeln würden, klärt Köpfli und verweist dabei auf die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK). Sie spreche auf nationaler Ebene Empfehlungen an die Kantone, falls es die Lage erfordern würde.

Die Frage nach den Kosten für die Reiseimpfung sind auch im Kanton Zug noch nicht abschliessend geklärt. Köpfli stellt klar: «Der Kanton Zug hält sich an die Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF). Personen, die sich ausserhalb dieser Empfehlung zusätzlich impfen lassen wollen, können dies tun, die Kosten übernimmt der Kanton aber nicht.»

Personen, die also eine Reiseimpfung zur Auffrischung möchten, müssen diese selbst bezahlen. Allerdings wird noch abgeklärt, wie die konkrete Umsetzung aussieht: «Die Höhe dieser Kosten wird aktuell intern abgeklärt», sagt Köpfli.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Opi Kron
    Opi Kron, 14.06.2022, 12:05 Uhr

    Was für ein Witz. Der zweite Booster wird in den meisten Ländern aus guten Gründen zumindest für Risikopersonen empfohlen – und auch für “Gesunde” erhältlich gemacht – die Schweiz geht aber schon wieder einen Sonderweg.

    Die Kosten des Sonderweges werden sich (schon wieder) in der Übersterblichkeit sichtbar machen.

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    • Profilfoto von Alois von Zingen
      Alois von Zingen, 14.06.2022, 16:47 Uhr

      Schweden ist übrigens schon beim Dritten Booster für Risikopersonen angekommen.

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