Wegen umgekippter Kerze? Dachstock brannte an der Tribschenstrasse
Im Tribschenquartier brannte es am Dienstag in einem Wohnhaus. Der 75-jährige Wohnungsinhaber wurde mit Brandverletzungen ins Spital gebracht. Der Brand ist mittlerweile unter Kontrolle, letzte Löscharbeiten dauern aber immer noch an. Grund für das Feuer und die gesperrte Strasse ist laut einem zentralplus-Leser eine umgestürzte Kerze.
Die schwarze Rauchsäule über Luzern war am Dienstagnachmittag von weit zu sehen. Feuerwehrautos fuhren nach der Mittagszeit mit der Sirene durch die Stadt.
Der Grund: Im langen Wohngebäude der Baugenossenschaft Pro Familia an der Tribschenstrasse 42 vis-à-vis der CSS Versicherung, brach kurz nach 14 Uhr ein Brand aus. Der beissende Rauch drang zeitweise bis zum Bundesplatz durch.
Die Ermittlungen zur Brandursache laufen laut Polizeisprecher Urs Wigger noch. Die von einem Leser gemeldete Brandursache mit der umgefallenen Kerze wollte er weder bestätigen noch dementieren. Er habe das «Gerücht» aber vor Ort ebenfalls gehört, sagt Wigger.
«Es ist ein grösserer Brand im Gang», sagte Feuerwehr-Kommandant Theo Honermann auf Anfrage von zentralplus kurz nach Mittag. 6 bis 7 Feuerwehrautos waren vor Ort, und es wurde ein Löschkran eingesetzt. Mittlerweile ist mehr bekannt: Der 75-jährige Wohnungsinhaber wurde verletzt. Das bestätigt die Beobachtung einer aufmerksamen zentralplus-Leserin, welche sah, wie ein älterer Mann mit Wasser versorgt und in ein Ambulanzfahrzeug gebracht wurde.
15 Personen aus drei Häusern der Gebäudezeile wurden ebenfalls evakuiert. «Zum Glück waren die meisten Leute nicht zuhause», sagt Kommandant Theo Honermann. Es waren Care-Teams vor Ort, welche die Bewohner betreuten. 100 bis 150 Angehörige der Feuerwehr Stadt Luzern standen im Einsatz. Die Tribschenstrasse war gesperrt.
VBL-Busse umgeleitet
Der Brand beeinträchtigte auch die öffentlichen Verkehr: Auf den VBL-Buslinien 6, 7, 8 und 21 war mit Verspätungen zu rechnen. «Bitte rechnen Sie genügend Reisezeit ein», schrieben die VBL auf ihrer Facebook-Seite.
Die Busse verkehren momentan im Notbetrieb via Brünigstrasse-Tiefe-Geissensteinring, die Haltestelle Werkhofstrasse könne zurzeit nicht bedient werden. Man hofft, die Strecke für den Busverkehr früher freigeben zu können. Die Oberleitung der Busse musste wegen der Arbeiten geerdet werden.
Die Brandursache ist noch unbekannt. Die entsprechenden Ermittlungen seien am Laufen, teilte die Luzerner Polizei mit.
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