Braucht die Wirtschaft staatliche Unterstützung?

Wegen Coronavirus: Luzerner FDP sorgt sich um Arbeitsplätze

Patrick Hauser, FDP-Kantonsrat und Hotelier, hat eine dringliche Anfrage zu den Folgen des Coronavirus eingereicht. (Bild: zvg)

Viele Unternehmen leiden wegen des Coronavirus unter Umsatzeinbussen – einige sind gar akut gefährdet. Der Luzerner FDP-Kantonsrat und Hotelier Patrick Hauser hat deshalb einen dringlichen Vorstoss eingereicht. Er will von der Regierung wissen, wie Arbeitsplätze im Kanton gesichert werden können.

Die Luzerner FDP verlangt Massnahmen, damit die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch das Coronavirus gebremst wird. FDP-Kantonsrat Patrick Hauser will in einer dringlichen Anfrage vom Regierungsrat wissen, wie der Kanton Luzern auf die wirtschaftlichen Folgen vorbereitet sei und wie der Erhalt von Arbeitsplätzen branchenübergreifend gesichert werden könne.

Die FDP spricht von «teils massiven Kollateralschäden in verschiedensten Wirtschaftsbereichen», die durch verschiedene Faktoren wie etwa das Veranstaltungsverbot verursacht worden seien. «Ein Ende der negativen Entwicklung ist nach dem aktuellen Informationsstand noch nicht abzusehen», begründet Hauser.

Muss der Staat die Liquidität von Firmen sichern?

Aus diesen Gründen will der FDP-Kantonsrat von der Regierung wissen, ob bereits eine Aussage zum wirtschaftlichen Schaden im Kanton Luzern gemacht werden kann und welche Branchen davon betroffen sind. «Viele Arbeitsplätze und KMU sind durch diese Situation akut gefährdet», hält er fest. In diesem Zusammenhang sei ebenfalls entscheidend, ob die Regierung mit den am stärksten betroffenen Branchen sowie dem Bund einen der Situation entsprechenden Austausch pflegt.

Hauser bringt auch die Idee ins Spiel, dass Luzern analog zum Kanton Basel-Stadt ergänzende Massnahmen zur Sicherung der Liquidität von Unternehmen prüfen könnte. Damit könne der Gefährdung von zahlreichen Arbeitsplätzen entgegengewirkt werden, begründet der Mitbesitzer des Hotels Schweizerhof.

Zahlreiche Unternehmen, beispielsweise in der Gastronomie oder Hotellerie, leiden wegen des Coronavirus unter Umsatzeinbussen. Auch im Kulturbereich ist der Ruf nach staatlicher Unterstützung bereits ertönt (zentralplus berichtete). Der Kantonsrat kommt Anfang nächster Woche zur März-Session zusammen.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Ram Dass
    Ram Dass, 12.03.2020, 14:48 Uhr

    Die FDP ist nur deshalb mit ihren kruden Forderungen noch nicht in der Versenkung verschwunden, weil sie auf ein Regiment von Loyalitäts-Netzwerken, unselbstständig Hörigen, verängstigten Abhängigen, Plutokraten und jede Menge Günstlings-Seilschaften zurückgreifen kann.

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  • Profilfoto von Hafen Hans
    Hafen Hans, 12.03.2020, 13:04 Uhr

    Die FDP sorgt sich in erster Linie um ihre davon schwimmenden Felle sprich: Renditen für wenige! Jetzt soll natürlich der sonst so viel gescholtene Vater Staat wieder unter die ach so ausgemergelten und geschwächten Arme greifen. Das ist einfach nur noch beschämend und dreist so ein Votum! Die FDF ist eine ausgewiesenermassen ganz dezidiert Arbeitnehmer- und Mieter-UNfreundliche Partei. Sie steht an der Spitze dieser Phalanx gegen die Interessen von Mietern und Arbeitnehmern. Jetzt dieser weinerliche Auftritt von Hotelier-Millionario und Grossgrundbesitzer (siehe auch Berichterstattung zu Allenwinden) Hauser – einfach nur peinlich und unehrlich im Quadrat!! Sollen sie doch zuerst die prall gefüllten Kriegskassen bei der Safranzunft anzapfen!

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