Schriftzug «Grenzen töten»

Unbekannte verunstalten Schweizer Fahne in Vitznau

Ein «20 Minuten»-News-Scout hat die Aktion am Fels entdeckt, wie das Nachrichtenportal berichtet. (Bild: Screenshot: Website «20 Minuten»)

Über einem Fels in Vitznau prangt im Sommer jeweils eine riesige Schweizer Fahne. Zum 1. August haben Unbekannte diesen mit der Aufschrift «Grenzen töten» versehen.

Unschöne Nachricht für den Verein Schweizer Fahne in Vitznau: Um 6.30 Uhr erfuhr dieser, dass ausgerechnet heute am Nationalfeiertag Unbekannte ein Banner über ihre riesige Flagge gehängt haben. Mitglieder des Vereins seien dabei, das Banner zu entfernen, wie ein anonymer Sprecher gegenüber «20 Minuten» sagte. Inzwischen haben sie das geschafft. Sie werden Anzeige gegen unbekannt erstatten, so der Sprecher.

Zwar ist noch nicht bekannt, wer die Aufschrift «Grenzen töten» auf den Fels gehängt hat. Der Spruch legt jedoch nahe, dass die Personen aus dem linken Milieu stammen. Die gleiche Parole haben linke Organisationen beispielsweise bei einer Installation gegen die europäische Grenzschutzorganisation Frontex verwendet (zentralplus berichtete).

Die rund 750 Kilogramm schwere Flagge wird seit 23 Jahren am Steigelfadbalm-Dossen in Vitznau aufgehängt. Mit ihren rund 31 Quadratmetern ist sie eine der grössten Fahnen der Zentralschweiz. Um sie aufzuhängen, wird sie von Freiwilligen des Vereins Schweizer Fahne jeweils in Teilen angebracht.

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12 Kommentare
  • Profilfoto von Hans Peter Roth
    Hans Peter Roth, 03.08.2023, 15:02 Uhr

    Dazu ein hübsches Gedicht von Ernst Jandl: «the flag

    a fleck
    on the flag
    let’s putzen

    a riss
    in the flag
    let’s nähen
    where’s the nadel

    now
    that’s getan
    let’s throw it
    werfen

    into a dreck

    that’s
    a Zweck»

    (Aus: Ernst Jandl, werke 2 (werke in 6 bänden). München: Luchterhand, 2016, S. 116)

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    Christof Merkli, 03.08.2023, 07:28 Uhr

    Linke Cüpli-Sozialisten lassen sich seit den Jahren des ersten Kalten Krieges gerne dafür instrumentalisieren, die gemeinsame Idee einer freien, volksdemokratischen und selbstbestimmten Schweiz in den Schmutz zu ziehen. Es haben sich aus diesen Reihen schon immer freiwillige Aktivisten gefunden, die gedankenlos ihre Heimat in Wort und Tat verraten haben.

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  • Profilfoto von Andy
    Andy, 02.08.2023, 18:30 Uhr

    Solche Fahnenschänder sollte man öffentlich auf dem Dorfplatz in einem Käfig zur Schau stellen (milde ausgedrückt) und danach mit der Rakete von Ellen Mask auf den Mond senden, egal welcher Herkunft!!! Wem unsere Flagge nicht passt, soll das Land verlassen, lieber heute noch als erst morgen!!!

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    LD, 01.08.2023, 20:31 Uhr

    Keine Grenzen auch.

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    Markus Rotzbeutel, 01.08.2023, 18:06 Uhr

    «Verunstalten» – soviel zur unvoreingenommenen Berichterstattung.

    Ob die Aktion stillos ist, darüber kann man berechtigterweise natürlich streiten, wie bei jeder Protestaktion auch.

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    • Profilfoto von Thomas Aeberhard
      Thomas Aeberhard, 01.08.2023, 18:14 Uhr

      Natürlich wurde die Fahne verunstaltet. Oder nennen Sie das «verschönern»?

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    Hanswurst, 01.08.2023, 17:58 Uhr

    Ja, grenzenlos – grenzenlos naiv!

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  • Profilfoto von Beat Obrist
    Beat Obrist, 01.08.2023, 15:06 Uhr

    Wir finden es äusserst befremdend, dass eine solche Aktion statt gefunden hat. Die Schweizerfahne oberhalb von Vitznau ist der falsche Ort für Proteste, ebenso finden wir es unpassend, dass ausgerechnet am ersten August eine solche Aktion gestartet wurde. Bitte an die Aktivisten: Wir halten uns auch an die Netiquette und erwarten von euch, dass ihr dem Schweizerland mehr Respekt entgegenbringt. Es gibt sie noch, die anständigen Schweizer, die diesen Feiertag gerne würdevoll gestalten möchten. Wir möchten diesen Aktionen entgegenhalten, dass unsere Nation grosse Verdienste im positiven Sinne hat ((Neutralität, Humanität, unzählige Hilfsprojekte in zahlreichen Ländern).

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      Roli Greter, 01.08.2023, 19:10 Uhr

      Vermutlich hat die Schweiz in den Augen der Aktivist:is zu wenig unterschiedliche Geschlechter.

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    • Profilfoto von benjamin
      benjamin, 02.08.2023, 14:03 Uhr

      Netiquette?? Denken sie denn, Protestaktionen sollten Ihnen in den Kram passen, Herr Obrist? Das ist exakt der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Grenzen Menschen töten, tagtäglich, und ja auch mit Schweizer Unterstützung! Wie naiv kann man denn sein zu glauben, dass «Netiquetten» einen Wert haben, im Angesicht solcher unmenschlicher völkerrechtswidrigen Behandlung von Flüchtlingen? Glauben sie ernsthaft an ihr Märchen der humanitären Schweiz? Es ist nicht schwer herauszufinden, inwieweit die Schweiz an den EU-Grenzen mitmischt, und ebenso einfach ist es herauszufinden, wie dort Menschenrechte mit Füssen getreten werden. Keine Meinungen, einfache Tatsachen. Ihnen auch einen tollen 1. August!

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      • Profilfoto von Leandra P.
        Leandra P., 02.08.2023, 14:41 Uhr

        Es lässt sich darüber streiten, ob Grenzen töten. Tatsache ist auch, dass sich 99% der Migranten ohne Recht auf Asyl auf den Weg machen und die Grenze illegal übertreten. Sie nehmen das Risiko bewusst in Kauf, um ein besseres Leben führen zu können, in der Regel auf Kosten Dritter. Dass eine solche Ausbeutung der einstmals sehr begrüssenswerten Asylidee nicht unbegrenzt funktionieren kann, liegt auf der Hand.

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      • Profilfoto von Hurbi
        Hurbi, 02.08.2023, 15:55 Uhr

        Wenn Sie sich mit Tatsachen brüsten wollen, dann bleiben Sie bitte bei der Wahrheit. Ihr Geschwurbel über “völkerrechtswidrige Behandlung von Flüchtlingen, Ihr generischer Vorwurf an die Schweiz wegen des “Mitmischens an den EU Grenzen” sind geradezu absurd. Schlagen Sie konkret vor, wie mit den wartenden Flüchtlingsströmen umzugehen ist. Kein einziges europäisches Land hat diese Problematik im Griff. Nur die Gutmensch-Rolle zu spielen trägt nichts zur Lösung bei.

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