Stiller Protest mit Schockbildern gegen Zustände in Schlachthöfen

Zwischen 13.30 und 15 Uhr haben sich Aktivisten der Organisation «Anonymous for the Voiceless» am Samstag auf dem Hirschenplatz in der Luzerner Altstadt aufgestellt und haben Passanten über die Nutztierindustrie aufgeklärt.

«Wir geben den Stimmlosen eine Stimme und möchten die interessierte Bevölkerung aufklären, was hinter den dicken Mauern der Schweizer Schlachthäusern abgeht», erklärt Pascal Egger vom Luzerner Komitee die Beweggründe.

Hier im Video:

Die maskierte und schwarz gekleidete Gruppe formierte sich zu einem sogenannten «Würfel der Wahrheit» und zeigte Bilder aus verschiedenen Tier-Industrien, um die Leute aufzuwecken. Die Organisation «Anonymous for the Voicless» wolle so Passanten über die Zustände in der Nutztierindustrie informieren – und was alles hinter ihrem Konsum steckt, so Egger.

Die Aktivisten zeigten auch Filmmaterial von versteckten Kameras aus Schlachthöfen, auch solche von Bio-Produktionen. «Die Bedingungen auf Bio-Höfen sind zwar etwas besser als auf Massenbetrieben, aber leider landen sie am Schluss im selben Schlachtbetrieb und erleben dieselben Qualen wie nicht-Bio-Tiere», so Egger.

Nie gewaltsam

Durch die Kombination von Videos der lokalen Tierindustrie, mit moralischen Grundsätzen sowie durch Gesprächen will die Gruppe die Leute zu einer veganen Lebensweise führen.

Die Organisation «Anonymous for the Voiceless» setzt ausschliesslich auf friedliche Kundgebungen: «Alles was wir machen, ist legal, bewilligt und friedlich», so Egger. Die Gruppierung wächst weltweit, teilt das Komitee mit. Ähnliche Veranstaltungen finden regelmässig in weltweit rund 600 Städten auf allen Kontinenten statt.