Stadtrat will Fachwerkhaus am Pilatusplatz zu Quartiertreffpunkt machen

Der Stadtrat will beim Projekt am Pilatusplatz Fortschritte sehen. Dabei geht es nicht nur um das neue Gebäude allein, sondern auch um die Umgebung.

Redaktion

Vroni Fehlmann

Wo einst die Schmiede stand, soll schon bald ein Wohn- und Geschäftshaus stehen. Geplant ist ein 35 Meter hohes Gebäude, dessen Attikageschoss öffentlich zugänglich sein soll (zentralplus berichtete). Doch auch die Umgebung soll attraktiver gestaltet werden. Der Stadtrat sieht etwa Potenzial im Fachwerkhaus am Mühlebachweg 8, das derzeit von der Musikschule genutzt wird: Dieses könnte einst als Kaffeehäuschen und Quartiertreffpunkt dienen. Im Hof des neuen Gebäudes soll ein «attraktiver Aussen- und Grünraum» entstehen.

Nun liegt der Ball jedoch erst einmal beim Parlament. Dieses muss das Areal im Baurecht an Senda Immobilien AG und Joos & Mathys Architekten AG abgeben – die Bietergemeinschaft steht hinter dem Siegerprojekt «Lu Two». Der Baurechtsvertrag verpflichtet sie, die Planung und Realisierung «umgehend anzugehen». Das heisst: Die Bietergemeinschaft muss einen Gestaltungsplan ausarbeiten. Der Stadtrat legt dabei besonderen Wert auf die Freiraumgestaltung, schreibt er in einer Mitteilung.

Das Parlament soll nun aber erst einmal zustimmen, dass das Areal abgegeben wird. Im Baurechtsvertrag ist ein jährlicher Baurechtszins von 500'000 Franken vorgesehen. «Mit der Abgabe des Baurechtsgrundstücks an das Projekt ‹Lu Two› werden die Voraussetzungen geschaffen, dass der Pilatusplatz dereinst nicht mehr nur als Verkehrsknotenpunkt wahrgenommen wird, sondern dass sich der Ort zu einem einladenden Treffpunkt für die Bevölkerung und zu einem attraktiven Standort für Unternehmen entwickeln kann», schreibt der Stadtrat. Gibt es keine weiteren Verzögerungen, soll das Gebäude 2025 bezogen werden.