Luzern: Vorschläge der SP «zu aufwendig und teuer»

Stadtrat lehnt Zwischennutzung auf dem Pilatusplatz ab

Seit Jahren als provisorischer Park angelegt, soll es am Pilatusplatz nun vorwärtsgehen. Beim Gebäude ganz rechts liegt das Restaurant «Made in Sud».

(Bild: jal)

Die Sozialdemokraten fordern auf dem Pilatusplatz eine gewerbliche Zwischennutzung, bis dort ab 2022 die Bagger auffahren. Doch die Luzerner Stadtregierung lehnt das Begehren ab. Die Verwaltung könne die Planung provisorischer Bauten und die Durchführung des Projektwettbewerbs am Pilatusplatz nicht gleichzeitig stemmen.

Der Pilatusplatz soll ab 2022 mit einem Hochhaus überbaut werden. Bis der Bau beginnt, schlägt die SP in einem Postulat vor, eine Zwischennutzung in Form von provisorisch errichteten Gewerbe-, Atelier- und Showräumen zu prüfen (zentralplus berichtete).

Der Stadtrat wird im Vorstoss gebeten, einen Runden Tisch mit allfälligen Interessierten, Experten und der ansässigen Bevölkerung zu organisieren. Das provisorisch errichtete «Schmitte-Wäldli» entspricht laut der SP nicht der gewünschten Qualität, wie die Stadt mit leerstehenden Baulücken umgehen soll.

Doch dem Stadtrat sind die Vorschläge vonseiten der Sozialdemokraten «zu aufwendig». Wie die Stadtregierung in ihrer Antwort schreibt, müssten vorab Rahmenbedingungen für die Zwischennutzung detailliert abgeklärt werden, insbesondere was den Verkehr und die Sicherheit angeht.

Aktivitäten auf eigene Kosten

Gleichzeitig plant die Stadt einen Investorenwettbewerb für die geplante Überbauung auf dem Pilatusplatz ab 2018. Beide Projekte gleichzeitig seien dabei laut des Stadtrats nicht zu stemmen: «Aufgrund der begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen ist diese Arbeit nicht leistbar», schreibt er in seiner Antwort. Es sei nicht zielführend, einen Projektwettbewerb durchzuführen und zur gleichen Zeit einen runden Tisch zur Findung und Evaluierung von weiteren, aufwendigen Zwischennutzungen auszurichten.

Der Stadtrat werde bis zur Abgabe des Grundstücks im Baurecht Vorschläge für Aktivitäten auf dem Pilatusplatz, welche räumlich und zeitlich machbar sowie für die Bevölkerung attraktiv sind, weiterhin prüfen. Diese Aktivitäten seien von den Initianten auf eigene Verantwortung und Kosten zu realisieren.

 

 

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