SP Luzern unterstützt Referendum zu Vatikan-Kaserne

Nun also doch: Nachdem die SP Luzern angekündigt hat, auf ein Referendum zu verzichten, sammelt sie jetzt doch Unterschriften. Die fehlende Unterstützung von damals sei inzwischen zusammengekommen, begründet die Partei. Lanciert wurde das Referendum durch die Freidenker-Vereinigung.

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Redaktion zentralplus

Der Vatikan will eine neue Kaserne für die Schweizergarde bauen. Um die dafür benötigten 50 Millionen Franken aufzutreiben, hat er unter anderem für Spenden aus der Schweiz gebeten. Die Luzerner Regierung hat sich dazu entschlossen, einen symbolischen Beitrag von einem Franken pro Einwohnerin zu spenden (zentralplus berichtete).

Insbesondere der SP stiess dieser Entscheid sauer auf – aufgrund mangelnder Ressourcen wurde jedoch auf ein Referendum verzichtet (zentralplus berichtete). Das Referendum kommt nun doch zustande: Initanten sind die Freidenker-Vereinigung der Schweiz, deren Regionalgruppe und ein überparteiliches Komitee mit Vertretern aus Luzerner Parteien.

Im Komitee fehlen nur Vertreterinnen der Mitte

Im Komitee sind Joachim Cerny (FDP), Claudia Huser (GLP), Tamina Kronenberg (Junge GLP), Jörg Meyer (SP), Michelle Meyer (Junge Grüne), Flurina Näf (Juso), David Roth (SP), Riccarda Schaller (GLP), Lucian Schneider (Junge SVP), Hans Stutz (Grüne), Rachele Unternährer (Juso), Gian Waldvogel (Grüne).

«Ihre Voten zeigen, dass über das ganze politische Spektrum hinweg Einigkeit darin herrscht, dass der Kasernenbau im Vatikan keine Angelegenheit für Schweizer Kantone ist und dass der Kirchenstaat die nötigen Mittel hat, seine Infrastrukturkosten selbst zu tragen», kommentiert die Freidenker-Vereinigung in ihrer Medienmitteilung. Wie die SP schreibt, bleiben noch rund drei Wochen, um die notwendigen 3'000 Unterschriften zu sammeln.