Der Bahnhof Sursee soll ein neues Gesicht erhalten. Für rund 23 Millionen Franken will die Stadt Sursee den Bahnhof umbauen. Dazu gehören ein neuer Bushof und eine unterirdische Velostation.
Bis zu 20'000 Bahn- und Buspassagiere benutzen den Bahnhof Sursee täglich.
Doch insbesondere der Bushof stosse heute während den Stosszeiten an seine Kapazitätsgrenzen, da die Platzverhältnisse zu eng seien. Der Bahnhof soll zudem das «Eingangstor» und eine «Visitenkarte» für die Stadt Sursee und die ganze Region sein, teilt die Stadt Sursee in einer Mitteilung mit. Deshalb hat die Stadt Sursee ein Projekt erarbeitet, das neben einem zeitgemässen Bushof, die Aufwertung des Bahnhofplatzes sowie eine unterirdische Velostation für 1000 Fahrräder vorsieht.
Das Projekt soll die Umsteigebeziehungen verbessern, die Verkehrskapazitäten erhöhen und Verkehrsflüsse vereinfachen.
Bushof wird doppelt so lang
Das geplante Bauprojekt besteht aus drei Elementen. Kernstück ist ein neuer Bushof, der am bisherigen Standort – doppelt so lang und einige Meter südlich verschoben – gebaut werden soll. Es handelt sich um eine überdachte Busperronanlage mit acht Haltekanten und zwei zusätzlichen Kippkanten, an denen der Bus kurz anhält und die Buspassagiere aussteigen können.
Die vom Bundesgesetz geforderten behindertengerechten Haltekanten mit einer Höhe von 22 Zentimeter sind mit einem lichtdurchlässigen Dach vor dem Wetter geschützt.
Velostation für 1000 Velos
Das zweite Element ist die Umgestaltung des Bahnhofplatzes in eine verkehrsberuhigte Zone mit einem teilweisen Fahrverbot für den motorisierten Privatverkehr.
Das dritte Element ist die unterirdische Velostation. Die mit einem zweistöckigen Veloständer ausgerüstete Anlage ist 160 Meter lang, 9,5 Meter breit und bietet Platz für 1000 Fahrräder.
Baukredit soll Mitte 2021 an die Urne
Die Kosten des Projektes belaufen sich auf rund 23 Millionen Franken. An der Finanzierung sind neben der Stadt Sursee auch die SBB und der Kanton beteiligt.
Mit den Nachbargemeinden würden Gespräche zur Mitfinanzierung laufen. Über die Botschaft für den Sonderkredit wird an der Gemeindeversammlung gegen Ende 2020 oder Anfang 2021 informiert. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne über das Geschäft.
Wenn allfällige Einsprachen zügig bereinigt werden könnten, sei der Baubeginn frühestens im Herbst 2021 möglich. Nach einer zweijährigen Bauzeit könnte der neue Bushof und die Velostation 2023/2024 in Betrieb genommen werden.
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