SBB zahlen nun doch mehr für Bahnhof-Umbau in Sursee

Für rund 24 Millionen Franken will die Stadt Sursee den Bahnhofplatz neu bauen. Geplant sind ein neuer Bushof und eine unterirdische Velostation. Nachdem die SBB einen Rückzieher gemacht haben, wollen sie nun doch einen höheren Beitrag dran zahlen.

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Redaktion zentralplus

Einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Kanton Luzern, der Bahnhof Sursee, soll ausgebaut werden. Insbesondere der Busbahnhof genüge den heutigen Ansprüchen nicht mehr, monierte die Stadt. Mit einem 24 Millionen Franken-teuren Projekt will Sursee diesen Umstand nun beheben. So soll der Bahnhofsplatz aufgewertet, der Bushof neu gestaltet und eine unterirdische Velostation für 1'000 Velos gebaut werden.

Die Finanzierung des Projekts geriet jedoch etwas in Bedrängnis. Zwar hat sich der Kanton Luzern bereit erklärt, 8 Millionen Franken von den 13 Millionen für den Bushof zu stemmen (zentralplus berichtete). Doch die SBB, die einen beträchtlichen Teil der Velostation finanzieren wollten, machten im Oktober 2021 einen Rückzieher. Statt den ursprünglichen 3 Millionen wollten sie nur noch maximal 800'000 Franken beisteuern (zentralplus berichtete).

Wie die Stadt Sursee am Dienstag mitteilt, konnte man sich trotzdem noch auf einen Kompromiss einigen: Die SBB steuern 1,75 Millionen Franken an die Velostation bei. Zudem würden sich auch der Verkehrsverbund Luzern und die Nachbargemeinden daran beteiligen. Damit blieben der Stadt Sursee noch rund 11 Millionen Franken, die sie selbst stemmen muss.

Nachdem die Finanzierung nun etwas sicherer ist, steht am 15. Mai 2022 die nächste Hürde an. Dann werden die Surseerinnen an der Urne über den Sonderkredit zum Bahnhofplatz-Neubau entscheiden. Fällt das Resultat positiv aus, so sollen die Bauarbeiten bereits Ende 2022 starten. Laut Plan dauern sie 2,5 bis 3 Jahre.