Mehr Fragen aus der Bevölkerung

Ombudsstelle der Stadt Luzern will bekannter werden

Die Ombudsstelle der Stadt Luzern hat letztes Jahr 75 Mal Rat erteilt und 261 Fragen beantwortet. Die kostenlose Anlaufstelle kann von der Bevölkerung bei Konflikten mit der Stadtverwaltung angerufen werden. Nun will das Angebot nach 5 Jahren bekannter werden.

Die Ombudsstelle der Stadt Luzern hat am Montag ihren Jahresbericht 2018 veröffentlicht. Zwölf pendente Fälle aus dem Vorjahr wurden übernommen und 75 neue Fälle sind eingegangen (Vorjahr 82). Zudem habe die Stelle 261 und damit erneut mehr Anfragen als im Vorjahr (249) beantwortet.

In den Gesprächen seien Verwaltungsabläufe erklärt, über die Rechtslage informiert und Empfehlungen zur Selbsthilfe abgegeben worden, teilt die Ombudsstelle mit. In mehr als der Hälfte der Fälle (43) hat die Ombudsstelle auf Wunsch der Ratsuchenden Kontakt mit der Verwaltung aufgenommen.

«Es ist eine zentrale Aufgabe der Ombudsstelle, bei Konflikten zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung zu vermitteln und nach Lösungen zu suchen», so die Mitteilung. Bei konkreten Beschwerden prüft die Ombudsstelle, ob die Verwaltung angemessen und rechtmässig gehandelt hat. Dazu kann sie Einsicht in die Akten nehmen und die Verwaltung ist zur Auskunft verpflichtet.

Viele Anliegen bei der Sozialhilfe

Die häufigsten Fälle (44) betrafen wie in den Vorjahren die Sozial- und Sicherheitsdirektion. Dabei wandten sich Ratsuchende hauptsächlich wegen Anliegen und Beschwerden in den Bereichen Erwachsenenschutz, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) und Sozialhilfe an die Ombudsstelle.

Die weiteren Fälle betrafen die Finanzdirektion (9), die Umwelt- und Mobilitätsdirektion sowie die Baudirektion (je 3). Zudem wurde die Ombudsstelle in 13 verwaltungsinternen Fällen (Vorjahr 9) angerufen.

Die Zahlen würden keine Rückschlüsse auf die Qualität der Arbeit der entsprechenden Verwaltungsstellen zulassen, heisst es. Die Anzahl Fälle sei abhängig vom Konfliktpotenzial der in einer Direktion angesiedelten Aufgaben.

Zudem sei die Ombudsstelle nicht in allen Bevölkerungskreisen gleich bekannt, so seien keine Fälle betreffend die Bildungsdirektion eingegangen. Darum: «Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit will die auf Anfang 2014 neu geschaffene Ombudsstelle ihren Bekanntheitsgrad noch verbessern.»

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