Notrufnummer 144 erfolgreich umgeschaltet

Seit dem 2. Dezember nimmt die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich die Notrufe 144 aus dem Kanton Zug entgegen. Die Umstellung hat problemlos geklappt, wie die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug mitteilt. Die ersten Erfahrungen seien positiv.

Ende März informierte die Gesundheitsdirektion Zug die Öffentlichkeit, dass die Bearbeitung der Notrufe 144 und die Disposition der Einsätze des Rettungsdienstes Zug ab 2015 durch die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich, einer Dienstabteilung der Stadt Zürich, über- nommen wird. Der Kanton Zug schloss eine entsprechende Leistungsvereinbarung ab. Bisher wurden die Notrufe über die Zentrale am Luzerner Kantonsspital disponiert.

Intensive Vorbereitungen …

Wie die Zuger Gesundheitsdirektion mitteilt, standen die vergangenen Monate im Zeichen der Vorbereitung dieser Umstellung. Dabei seien die Projektverantwortlichen beim Rettungsdienst Zug (RDZ) wie auch auf Seiten von Schutz & Rettung Zürich gefordert gewesen. Es galt beispielsweise im System der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Einsatzstichworte für den Kanton Zug einzugeben oder die Kommunika- tionsschnittstellen zu klären.

… problemlose Umstellung

Aus technischen und operativen Gründen erachteten es die Verantwortlichen als nicht sinnvoll, die eigentliche Umstellung kurz vor dem 1. Januar 2015, also über die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr, vorzunehmen. Daher erfolgte diese am Dienstag, 2. Dezember 2014, frühmorgens. Laut Andreas Müller, Leiter des RDZ, verlief die Umstellung problemlos. «Der eigentliche Moment um 4.54 Uhr morgens war unspektakulär», so Müller.

Ein Schaltbefehl in eine Swisscom-Zentrale reichte, um die Notrufe aus Zug ab diesem Zeitpunkt nach Zürich zu leiten. Trotzdem war der RDZ auf alle Eventualitäten vorbereitet: «Sicherheitshalber hatten wir eine Doppelschicht im Einsatz; Notfallszenarien bestanden, hätte die Umstellung nicht geklappt oder wären zu Beginn Schwierigkeiten beim Aufgebot festzustellen gewesen», so Andreas Müller. Erfreulicherweise musste nicht darauf zurückgegriffen werden.

Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann freut sich über den gelungenen Wechsel: «Die intensiven Vorbereitungsarbeiten auf Seiten des RDZ und von Schutz & Rettung Zürich haben sich gelohnt. Mit dem Anschluss an die modernste Einsatzleitzentrale der Schweiz haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Optimierung der medizinischen Notfallversorgung im Kanton Zug gemacht.»

Über 160 Notrufe in den ersten 10 Tagen

Bis und mit 11. Dezember sind in Zürich 161 Anrufe aus dem Kanton Zug eingegangen. Der RDZ musste 139 Mal aufgeboten werden. Alles verlief ohne grössere Schwierigkeiten. Beeindruckend sind für die Rettungssanitäter an der Front die schnellen Dispositionszeiten. «Oft geht es keine 30 Sekunden vom Eingang eines Anrufs bis zum Zeitpunkt, wo wir für einen Einsatz aufgeboten werden», so Müller. Noch kann nicht von «Routinebetrieb» gesprochen werden. In der nun laufenden Phase gilt es die vorgängig definierten Prozesse zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen.

Notrufnummer 144 erfolgreich umgeschaltet
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