Die Gesellschaft Nord Stream 2 mit Sitz in Zug ist aufgrund der verhängen US-Sanktionen in Zahlungsschwierigkeiten. Mit Folgen: Angestellte der Swisscom haben nach dem russischen Angriff ihre Arbeit offenbar sehr schnell eingestellt.
Anfang März die Hiobsbotschaft: Die Nord Stream 2 AG entlässt rund 140 Angestellte. Tags darauf wehrt sich die Gesellschaft mit Sitz in Zug: Man sei nicht konkurs (zentralplus berichtete).
Doch dass Nord Stream 2 auf der Sanktionsliste der USA steht, setzt der Tochterfirma des russischen Energiekonzerns Gazprom definitiv zu. Und hat Auswirkungen darüber hinaus.
Wie der «Sonntagsblick» berichtet, verliessen Swisscom-Mitarbeiter am 24. Februar, dem Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine, «Hals über Kopf» das Gebäude in Zug. Webseite und E-Mail-Accounts seien offline. Zuvor stellte das Schweizer Telekommunikationsunternehmen gemäss dem Artikel ein eigenes IT-Support-Team für Nord Stream 2. Gemäss einem Sprecher riskiert die Swisscom jedoch selber Sanktionen, wenn sie Sanktionen nicht durchsetze.
Aufgrund der aktuellen Lage ist gemäss «Sonntagsblick» Monitoring und Wartung der Pipeline nicht mehr garantiert. Was mit der Firma und der fertiggestellten Leitung von Russland nach Norddeutschland geschieht, scheint derzeit völlig offen.
- Artikel «Sonntagsblick»
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