Nach sechs Jahren Aufbauarbeit verlässt Leiterin Regula Erazo die Kontakt- und Beratungsstelle für Sans-Papiers und geht in Pension. Ihre Nachfolgerin ist Juristin. Sie hat sich auf Konfliktbewältigung und Versöhnung in Kriegsgebieten spezialisiert.
Die Schwächsten der Gesellschaft, die gerne ignoriert werden, hatten in Regula Erazo eine Ansprechperson: Seit der Eröffnung der Kontakt- und Beratungsstelle im Januar 2012 leitete Erazo die Stelle.
Sie habe wertvolle Aufbauarbeit geleistet und die Stelle auch nach der Pilotphase «als unverzichtbare soziale Institution im Kanton Luzern positioniert», teilte die Präsidentin Nicola Neider Ammann mit.
Wachsendes Bedürfnis
Erazo habe dies mit sehr viel Herzblut, Fachkompetenz, Engagement – und vor allem mit einer tiefen Menschlichkeit und Zuwendung und viel Humor getan. Die Zahl der Ratsuchenden hat stark zugenommen: 2017 fanden 900 Beratungen im Büro an der Langensandstrasse 1 im Pfarreizentrum St. Anton statt.
Die Nachfolge übernimmt ab 1. Dezember die Juristin Marie-Ursula Kind. Sie hat sich zusätzlich zum Jus-Studium auf Konfliktbewältigung und Versöhnung in Kriegsgebieten an verschiedenen Orten spezialisiert.
Der Vorstand ist überzeugt, mit Kind eine äusserst kompetente und engagierte Persönlichkeit für die Leitung der Stelle gefunden zu haben.
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