Rund 9 Millionen Franken fürs Schulhaus Hofmatt

Meggen: Ungewisse Zukunft trotz erfreulichem Rechnungsabschluss

Im Bereich des Seebads Meggen wurde der Ölfilm entdeckt. (Bild: Andreas Busslinger / zvg)

Die Jahresrechnung 2018 der Gemeinde Meggen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von fast fünf Millionen Franken. Aufgrund der grossen finanziellen Unsicherheiten infolge der kantonalen Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18) beantragt der Gemeinderat den Überschuss vollumfänglich dem Eigenkapital gutzuschreiben.

«Für das Jahr 2018 war ein ausgeglichenes Verhältnis von Aufwand und Ertrag budgetiert», teilt die Gemeinde Meggen diesen Mittwoch mit. Der Ertragsüberschuss von 4,9 Millionen Franken ist gemäss Gemeindeammann Hans Peter Hürlimann einerseits auf Mehrerträge bei den ordentlichen Steuern des laufenden Jahres und den Sondersteuern zurückzuführen.

Investitionen von rund 12 Millionen Franken getätigt

Im Jahr 2018 hat die Gemeinde Meggen insgesamt 12,3 Millionen Franken investiert, so teilt es die Gemeinde mit. Die grösste Investition erfolgte mit 8,8 Millionen Franken in die Sanierung und Erweiterung der Schulanlagen Hofmatt. Für Bauten der Wasserversorgung wurden rund 2 Millionen Franken ausgegeben.

Überschuss soll ins Eigenkapital fliessen

Der Megger Gemeinderat sei bestrebt, einen soliden Finanzhaushalt mit attraktiven Steuern zu erhalten und trotzdem einen sehr guten Service Public zu leisten. Unter Berücksichtigung der Unsicherheiten der AFR18 beantragt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung, den Ertragsüberschuss der laufenden Rechnung vollumfänglich dem Eigenkapital gutzuschreiben.

«Mit der AFR18 gehen wir einer ungewissen Zukunft entgegen, denn die kantonale Botschaft zeigt Berechnungen, welche auf Vergangenheitszahlen beruhen. Die Gemeinden müssen zudem weitere Kosten im Altersbereich übernehmen, welche bekanntlich überproportional steigen und auf die nicht Einfluss genommen werden kann», so Gemeindeammann Hans Peter Hürlimann.

Er fügt an: «Die erzwungene Senkung des Gemeinde-Steuerfusses stellt ein nicht akzeptierbarer Eingriff in die Gemeindeautonomie dar. Dies trifft uns mit weiteren 3,5 Millionen Franken.» Hürlimann spricht sich deshalb klar gegen die AFR18 aus.

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