Grüne, GLP und SP wollen, dass private Motorboote im Luzerner Seebecken langsamer fahren. In ihrem Postulat weisen sie nicht nur auf ökologische Vorteile hin.
Motorboote verursachen je nach Geschwindigkeit Lärm, Schadstoffe und zudem einen hohen Wellenschlag, der in den Uferpartien für Flora und Fauna schädigend sowie für die sanften Wassersportarten störend wirkt, schreiben die Luzerner Grünen, die Grünliberalen und die SP in ihrem Postulat vom 26. April. Dem will man nun entgegenwirken. Der Gedanke dahinter: Langsamere Motorboote machen weniger Wellen, stossen weniger Schadstoffe aus und erhöhen somit die Attraktivität des Seebeckens für Kanufahrer oder Schwimmer.
Bis zu 50 Stundenkilometer
Heute dürfen Motorboote im Seebecken maximal 10 Stundenkilometer fahren, jedenfalls westlich der Linie Triebschen-Seeburg. Östlich von Triebschen und Seeburg jedoch können Motorboote mit 300 Meter Uferabstand bis auf 50 Stundenkilometer beschleunigen. Das soll sich ändern, geht es nach dem Willen der Linksparteien. Wie genau aber die Regelung aussieht, liessen sie bewusst offen, schreiben sie in ihrem Postulat.
Kursschiffe bilden die Ausnahme
Die Reduktion könne beispielsweise dadurch geschehen, dass man die 10-Stundenkilometer-Linie seeabwärts verlegt oder im Bereich bis zur Linie Meggenhorn-Haslihorn einen 20-Stundenkilometer-Bereich ausruft.
Für Kursschiffe gilt übrigens bereits heute eine Ausnahme in der erweiterten Uferzone, da sie ja Halteorte anfahren müssen. Für Kursschiffe wird eine Reduktion der maximalen Geschwindigkeit somit nichts ändern.
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