Fallzahlen haben zugenommen

Luzerner Jugendpsychiatrie spürt den «Corona-Effekt»

Junge Menschen kämpfen vermehrt mit den Folgen des Lockdowns. (Symbolbild: Fernando @cferdo/Unsplash)

Der Lockdown der letzten Monate hinterlässt gerade bei jungen Menschen spuren. Die Zahl junger Menschen mit Depressionen, Angstzuständen oder Aggressionen hat merklich zugenommen.

Der Lockdown setzte auch Kindern und Jugendlichen zu (zentralplus berichtete). In den vergangenen Wochen wurden mehr junge Menschen mit psychischen Problemen registriert. Dies stellt auch Oliver Bilke, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste der Luzerner Psychiatrie, fest, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Demnach haben die Fallzahlen von jungen Menschen mit Depressionen, Angstzuständen, Aggressionen und sozialen Phobien um 10 bis 20 Prozent zugenommen. Weiter gebe es vermehrt suizidale Äusserungen von Jugendlichen.

Mit ein Grund für diese Entwicklung sei das Wegfallen von schulischen, sportlichen und sozialen Tagesstrukturen während des Lockdowns gewesen. Das Wegfallen gewohnter Tagesstrukturen belaste gerade Jugendliche härter als Erwachsene.

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