Luzerner gehört zu den besten Nachwuchs-Programmierern
Gamen ist das Hobby vieler Jugendlicher. Doch der Luzerner Tobias Feigenwinter schreibt auch Codes, die so gut sind, dass der Schüler der Kantonsschule Schüpfheim damit die Goldmedaille an der Informatik-Olympiade abräumte.
Vier Jugendliche haben die Informatik-Olympiade 2018 gewonnen, die am vergangenen Samstag an der Universität Bern zu Ende ging. Zu den Siegern gehört auch der Luzerner Gymnasiast Tobias Feigenwinter, wie die Verantworltichen der Wissenschafts-Olympiade am Dienstag mitteilen. Feigenwinter besucht die Kantonsschule in Schüpfheim.
Die Finalisten massen sich an zwei Wochenenden in unterschiedlichen Bereichen. Beim ersten Wettkampf hatten die Schüler zehn Stunden Zeit, um acht Programmieraufgaben zu lösen. Am zweiten Wochenende ging es darum, Ideen für einen Algorithmus zu entwickeln und ihn zu programmieren.
Die Jugendlichen entwickelten insgesamt 16 Algorithmen, so zum Beispiel das «Pathsharing»-Programm: Auf einem Strassennetz sollen zwei Personen mit unterschiedlichen Zielorten möglichst lange den gleichen Weg zusammengehen. Bei einer anderen schrieben sie einen Algorithmus, um Ergebnisse eines Restauranttests zu vergleichen und zu sortieren.
Über 100 Jugendliche aus der ganzen Schweiz haben beim Start letzten Herbst bei der Informatik-Olympiade mitgemacht. Nach einem Winterlager und zwei weiteren Prüfungen im März 2018 setzten sich zwölf Jugendliche durch, von denen vier am vergangenen Wochenende nun mit Gold glänzten.