Einwohnerrat verlangt Antworten

Kriens: Waldrodung wirft Fragen auf

Im Krienser Einwohnerrat wird die Rodung mehrere Bäume zu reden geben. (Bild: Symbolbild)

Weil es Platz für eine Busspur braucht, wurde ein Waldstreifen entlang der Rengglochstrasse gerodet. Das sorgt für Fragezeichen beim Krienser GLP-Einwohnerrat Bruno Amrhein.

Der ökologische Wert eines ausgewachsenen Baumes sei sehr gross für die Biodiversität. Das schreibt der Krienser GLP-Einwohnerrat Bruno Amrhein in einer Interpellation, die er diese Woche bei der Stadt Kriens eingereicht hat.

Anlass für den Vorstoss ist die Rodung eines Waldstreifens entlang der Rengglochstrasse. Die Bäume müssen weg, weil die Kantonsstrasse ausgebaut und mit einer Busspur ergänzt wird.

Bäume sind wertvolle Schattenspender

Wie es im Vorstoss heisst, würden beim Bau des Bypasses «zum Teil Jahrhunderte alte Eichen» sowie sämtliche Bäume des Salesiaparkes gerodet. «Der Temperaturunterschied von Baumflächen im Vergleich zu bebauten Flächen liegt acht bis zwölf Grad. Es dauert Jahrzehnte, bis ein junger Baum als Ersatz für einen erwachsenen Baum dieselbe Wirkung bringt», schreibt Amrhein.

Wer trägt Verantwortung und wer hat die Kontrolle?

Deshalb will er vom Krienser Stadtrat wissen, wie die gerodeten Flächen mit einer Erstaufforstung kompensiert werden. Weiter fragt er, wer dafür verantwortlich ist und wer die Ausführung kontrolliert. Und schliesslich verlangt Amrhein Antwort auf die Frage: «Wie wird sichergestellt, dass die Ersatzaufforstung des umfangreichen
Baumbestandes Salesia nicht mit ein paar Einzelbäumen und Sträuchern auf der Überdachung des Bypasses scheinkompensiert wird (...)?»

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