Organisatoren ziehen positive Bilanz

Jodelnder Regierungspräsident am Jodlerfest in Schötz

Regierungspräsident Guido Graf überrascht am Festakt mit einer Gesangseinlage zusammen mit dem «Infusionenchörli» des Spitals Wolhusen.

(Bild: Mathias Bühler)

Mit dem imposanten Festumzug ging am Sonntagnachmittag das 62. Zentralschweizerische Jodlerfest zu Ende. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz. Regierungspräsident Guido Graf setzte zu einem Loblied an.

«Heute schreiben wir das zweite Kapitel eines Märchens», sagte OK-Präsident Urs Kneubühler am Sonntagmorgen am offiziellen Festakt des 62. Zentralschweizerischen Jodlerfests in Schötz. Das erste Kapitel wurde vor 41 Jahren verfasst. Damals fand in der Gemeinde im Luzerner Hinterland das 35. «Zentralschweizerische» statt.

1977 sei das gelungen, 2018 abermals. «Es ist ein Anlass der Superlative» , sagte Kneubühler. Das Organisationskomitee zeigte sich bereits am Sonntagmorgen zufrieden mit dem Verlauf des Grossanlasses. Auch die Gesamtobmänner der Sparten Jodeln, Fahnenschwingen sowie Alphorn- und Büchelblasen waren erfreut über den Verlauf der Wettvorträge.

Guido Graf: «Schötzer chönd öppis»

Ins selbe Horn wie OK-Präsident Kneubühler stiess der Luzerner Regierungspräsident Guido Graf: «Es ist überwältigend, was das Organisationskomitee auf die Beine gestellt hat.» Im Namen der gesamten Regierung gratulierte er und fügte an: «Mit Stolz darf ich sagen: ‹Schötzer chönd öppis›.»

Das Motto des Jodlerfests sei passender denn je. Zeit haben und sich Zeit nehmen sei zur Rarität geworden. Heute jage ein Termin den anderen. Er sei überzeugt, so Graf, «dass gerade im Brauchtum diejenigen Werte gelebt werden, die das Wesentliche und somit den wahrhaftigen Erfolg unserer Gesellschaft ausmachen».

Zudem ging der Regierungspräsident auf den Wert von Heimat ein. «Da, wo die Menschen füreinander da sind, da entsteht Heimat, da ist man zu Hause», sagte Graf und setzte zu einem Loblied an, im wahrsten Sinne des Wortes: Zusammen mit dem «Infusionenchörli» des Spitals Wolhusen trug der Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements das Lied «Ä Heimat ha» vor.

Werte von Tradition

Auch der Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbands (ZSJV), Richard Huwiler, ging in seiner Rede auf die Werte von Tradition ein. «Jodeln, Alphorn- und Bücheblasen sowie Fahnenschwingen sind gross im Trend», sagte er. Und: «Seit einiger Zeit wollen andere Musikstilrichtungen von unserem Brauchtum profitieren.»

Grosser Festumzug

«Bruuchtom ond Tradition verbendet»: Unter diesem Motto fand am Sonntagnachmittag der imposante Festumzug mit 55 Nummern statt. 1’600 Personen nahmen daran teil, wie das Zentralschweizerische Jodelfest Schötz am Sonntag mitteilte.

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