Parlament heisst Gegenvorschlag gut

Grüne Luzern ziehen Stadtklima-Initiative zurück

Die Grünen sind mit dem Gegenvorschlag zur Stadtklima-Initiative zufrieden. (Bild: zvg)

Mehr naturnahe und grüne Flächen statt Beton und Asphalt: Der Grosse Stadtrat hat am Donnerstag beschlossen, gezielt gegen die Versiegelung der Böden vorzugehen. Sehr zur Zufriedenheit der Grünen: Sie ziehen ihre Stadtklima-Initiative zurück.

Wird es heiss, kommt man in den Städten besonders ins Schwitzen. Die dicht bebauten Gebiete heizen sich tendenziell schneller auf und kühlen langsamer ab. Dem will die Stadt Luzern künftig Gegensteuer geben. Das Parlament hat am Donnerstag den stadträtlichen Gegenvorschlag zur Stadtklima-Initiative gutgeheissen.

Das heisst: In Zukunft soll mehr Geld in unversiegelte Böden und Biodiversität investiert werden. Ein festgeschriebener «Versiegelungsstopp», wie ihn die Initiative gefordert hatte, ging dem Stadtrat aber zu weit (zentralplus berichtete).

Grosser Stadtrat verschärft Gegenvorschlag

Das Stadtparlament ist dieser Linie am Donnerstag gefolgt. Die finanziellen Mittel für die nächsten zehn Jahre wurden – trotz Kritik von bürgerlicher Seite – von 3,7 auf 4,7 Millionen Franken aufgestockt. Zudem erhielt den Stadtrat den Auftrag, weitere Massnahmen zu ergreifen, falls die versiegelten Flächen trotzdem zunehmen sollten.

Damit zeigt sich das Initiativkomitee rund um die Grünen zufrieden. «Wir sind sehr froh, dass das Stadtparlament erkannt hat, dass es notwendig ist, einen Versiegelungsstopp anzustreben», wird Co-Präsidentin Christa Wenger in einer Mitteilung zitiert. «Mit dem nun verabschiedeten Gegenvorschlag geben wir dem Stadtrat den Spielraum, dies zu realisieren.» Das Initiativkomitee hat deshalb beschlossen, die Stadtklima-Initiative zurückzuziehen. Damit entfällt die im Winter 2022 vorgesehene Abstimmung.

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