Gleich zu viert bei Rot durch die Baustelle

Hier fahren gleich vier Automobilisten bei rot durch die einspurige Baustellen-Strecke. (Bild: Sven Flecklin)

Bei der Baustelle an der Zuger Artherstrasse gibt es eine Ampel. Das kümmert offenbar nicht alle Autofahrer. Gleich 30 Personen hat die Zuger Polizei gebüsst, weil sie bei rot durch den einspurigen Abschnitt gefahren sind.

Zahlreiche Automobilisten foutieren sich um die Ampel bei der Baustelle auf der Artherstrasse in Zug, das schreibt die Zuger Polizei. Ein Mann muss sich gar einem Strafverfahren stellen.

Wegen Sanierungsarbeiten ist die Artherstrasse zwischen Casino und Fridbach zurzeit nur einspurig befahrbar. Eine Lichtsignalanlage lotst die Fahrzeuge an der Baustelle vorbei. Obwohl ein Auto vor ihm bereits stillstand, scherte ein stadteinwärts fahrender Automobilist am Donnerstagmorgen (16. Oktober 2014) auf die Gegenfahrbahn aus und fuhr trotz Rotlicht in den einspurigen Baustellenbereich. Der Mann wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu verantworten haben. Nur Augenblicke später missachteten gleich vier Autos gleichzeitig das Stoppsignal der Ampel und fuhren drauflos.

Bei vier Kontrollen in den vergangenen zehn Tagen musste die Zuger Polizei auf der Artherstrasse total 30 Bussen à 250 Franken wegen Nichtbeachtung des Rotlichts aussprechen.

Das Ignorieren eines Rotlichts und der damit verbundene vermeintliche Gewinn von wenigen Minuten ist kein Kavaliersdelikt, schreibt die Zuger Polizei. Dieses egoistische Verhalten gefährde nicht bloss entgegenkommende Verkehrsteilnehmende, sondern auch die im Einsatz stehenden Bauarbeiter. Eine Kollision im einspurig geführten Baustellenbereich würde zudem die Rettungsachse von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bei einem Notfall massiv behindern.

Ein Rotlicht ist als absolut verbindlich zu betrachten. Losfahren darf man erst bei Grün oder, unter erhöhter Aufmerksamkeit, wenn die Ampel gelb blinkt.

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