Es kommen weniger Asylbewerber als erwartet

Geplante Schötzer Asylunterkunft vorerst auf Eis gelegt

Weil dieses Jahr deutlich weniger Asylbewerber nach Luzern kommen wie ursprünglich geplant, bleibt die geplante Notunterkunft in Schötz vorläufig noch zu. Die tieferen Asylzahlen hängen nicht zuletzt mit der geschlossenen Balkanroute zusammen.

Die geplante Notunterkunft im Luzernischen Schötz wird vorläufig nicht eröffnet. Dies verkündete die aktuelle Abteilungsleiterin Asyl- und Flüchtlingswesen, Silvia Bolliger, an einer Infoveranstaltung am Donnerstagabend. Gemäss dem «Willisauer Bote» sei laut Bolliger der Grund dafür, dass weit weniger Menschen um Asyl suchen als noch im Frühlig erwartet worden war. So schliesse auch die Notunterkunft Nebikon einen Monat früher als gedacht.

Ursprünglich wäre geplant gewesen, dass die Zivilschutzanlage «Gesch San Stelle Wissenhusen» ab 1. Oktober zur Asylunterkunft umfunktioniert wird. Mindestens 100 Asylbewerber würden darin Platz finden. 

Die Gründe, warum diesen Sommer weniger Menschen die Schweiz erreichen seien laut Bund, dass etwa die Balkanroute geschlossen worden sei, dass eine Vereinbarung zwischen EU und Türkei bestehe und vermehrt dafür gesorgt würde, dass nur Flüchtlinge einreisen dürfen, die noch in keinem «Schengen»-Staat einen Asylantrag gestellt hätten.

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