Gedenkstätte eingeweiht

Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer des Attentats von Menznau vor einem Jahr. (Bild: mag)

Ein Jahr nach dem Attentat von Menznau wurde am Donnerstag in der Nähe der Firma Kronospan eine öffentliche Gedenkstätte eingeweiht. Am Anlass nahmen rund 200 Mitarbeiter, Angehörige der Opfer, Helfer und Behördenmitglieder teil.

Um 10.30 Uhr wurde während einer Schweigeminute den Verstorbenen gedenkt. Die Tragödie vor einem Jahr habe sich für alle überraschend ereignet, sagte Kronospan-CEO Mauro Capozzo in einer Rede. Am Gedenktag würden die Wunden nun wieder aufgerissen.

Capozzo dankte all jenen, die den Betroffenen nach der Tat Solidarität und Unterstützung entgegengebracht haben. Die Gedenkstätte, oberhalb des Firmenareals an einem Weiher, sei ein Ort für Mitarbeiter, Verwandte und Freunde um zu trauern, aber auch um neue Hoffnung und Kraft zu schöpfen. Der Erinnerungsort umfasst Sitzbänke, eine hölzerne Skulptur in Form einer Hand mit einer Kugel aus Stein darin sowie eine Inschrift.

Um 10 Uhr läuteten in Gemeinden, in denen Todesopfer oder Verletzte zu beklagen waren, die Kirchenglocken. Nach der Fasnacht soll am Aschermittwoch eine öffentliche Gedenkandacht in Menznau stattfinden.

Am Morgen des 27. Februar 2013 eröffnete ein Arbeiter der Holzverarbeitungsfirma Kronospan in Menznau unvermittelt das Feuer auf seine Kollegen. Fünf Menschen starben, darunter der Täter. Fünf weitere Personen wurden verletzt.

Wie zentral+ berichtete, macht den Betroffenen die Tat auch ein Jahr später noch schwer zu schaffen. Eine Handvoll der 420 Mitarbeiter sind noch immer in psychologischer Behandlung.

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