Still und heimlich umgezogen

Fifa-Chef Gianni Infantino wird Zuger

Gianni Infantino spart dank des Umzuges in den Kanton Zug viel Geld. (Bild: Screenshot Fifa.com)

Zug hat einen potenten Steuerzahler mehr. Wie jetzt bekannt wird, hat Fifa-Chef Gianni Infantino ist schon im Sommer seine Papiere nach Zug verlegt.

Gut für die Kasse, fraglich für das Image. Fifa-Präsident Gianni Infantino hat schon im Sommer seine Koffer gepackt und ist innerhalb der Schweiz umgezogen. Der 52-Jährige hat seine Papiere vom zürcherischen Küssnacht nach Zug gezogen. Damit sparte er rund 150'000 Franken Steuern.

Fifa bestätigt den Umzug nach Zug

Schon länger bekannt war, dass Infantino im Zusammenhang mit der WM in Katar einen Zweitwohnsitz im Gastgeberland hat. Die Aussicht von seinem Balkon in Zug wird bedeutet kühler und schöner sein. Wie die «Sonntagszeitung» berichtet, wohne der Fifa-Boss in einem anonymen grauen Wohnblock in einer ruhigen Mehrfamilienhaussiedlung. Der Blick auf den Zugersee darf da nicht fehlen. Auf Anfrage der Zeitung bestätigt die Fifa den Umzug, will aber nicht weiter kommentieren.

Einen Blick in das Grundbuchamt zeigt, dass Infantino nicht Besitzer, sondern Mieter in Zug ist. Das Haus gehört den Zuger Wasserwerken (WWZ). Der Briefkasten ist lediglich mit den Initialen des Fifa-Präsidenten beschriftet.

Zug dürfte sich über das zusätzliche Geld freuen. Als Fifa-Chef kassiert Infantino etwa vier Millionen Franken. Damit fliessen in die Kassen des Kantons Zug zusätzliche 228'000 Franken an Steuergelder. Die Gemeinde würde laut dieser Rechnung etwa 153'000 Franken bekommen. Der Umzug lohnt sich auch für den Walliser, denn im Vergleich zum Kanton Zürich bezahlt er damit rund 150'000 Franken weniger.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Brummbär
    Brummbär, 27.11.2022, 09:26 Uhr

    Ein weiterer … in Zug mit einem Briefkasten. Wie steht es mit der Anwesenheitspflicht für diesen Steuerzahler? Die öffentliche Hand hält 30% Aktien an den WWZ. Bin gespannt, was noch alles möglich ist…

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  • Profilfoto von Ulrico
    Ulrico, 27.11.2022, 09:09 Uhr

    «Still und heimlich» – offener kann Kritik nicht sein. Gehört ein Domizilwechsel an die Öffentlichkeit? Haben wir nicht Niederlassungsfreiheit? Übrigens, Bundesbern entgeht dadurch kein einziger Franken. Und es gibt Kantone mit tieferer Vermögenssteuer als Zug. Also Ball tief halten, Aufregung ist unangebracht!

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