Arbach-Barriere

Die berühmteste Schranke von Zug wird gelockert

Die Barrierenanlage wurde mehr als einmal beschädigt. (Bild: Markus Mathis)

Die Bewohnerinnen Arbachs dürfen ab Jahresbeginn 2024 auf direktem Weg über die Alte Baarerstrasse fahren. Denn die umstrittene Barriere wird gelockert.

Die Barriere in Arbach soll den Schleichverkehr zwischen Zug und Baar durch die Quartiere Inwil, Arbach, Loreto und Löberen verhindern. Sie ist eine Begleitmassnahme der Tangente Zug/Baar (zentralplus berichtete). Lediglich Busse und Velos können die Schranke passieren.

Bei den Autofahrern, die ins Göbli geleitet werden, sorgte das schon lange für Unmut. Die Arbacher haben daher eine Petition eingereicht, damit die Bewohner von Arbach und Inwil zukünftig durchgelassen werden. 380 Unterschriften konnten sie sammeln. Gleichzeitig wurde die Barriere immer wieder von Autos versehentlich beschädigt (zentralplus berichtete).

Petition hat Erfolg

Wie sich jetzt zeigt, hat ihr Begehren Erfolg. Die Schranke bleibt zwar bestehen, wird aber mit einer elektronischen Nummernschildererkennung technisch aufgerüstet, schreibt die Einwohnergemeinde Baar in einer Mitteilung. Für registrierte Autofahrer öffnet sich die Schranke künftig automatisch.

Berechtigt sind die Bewohnerinnen eines klar definierten Perimeters. Sie können ab Jahresbeginn 2024 ihr Auto registrieren lassen. Dasselbe System sei bereits erfolgreich bei der Sanierung der Strasse von der Nidfuren ins Schmittli im Einsatz gewesen, erklärt die Gemeinde.  

Abklärungen mit Stadt und Kanton

Vollständig aufheben könne die Gemeinde die Barriere nicht, da sie Bestandteil des Auflageprojekts Tangente Zug/Baar ist, welches vom Volk angenommen wurde. Die neue Lösung musste Baar mit dem Kanton und der Stadt Zug abklären.

«Mit dieser Lösung haben wir einen guten Kompromiss gefunden», ist Gemeinderat Hans Küng überzeugt. «Wir lenken einerseits den Verkehr weiterhin auf die Tangente und entlasten die Quartiere, andererseits müssen die Arbacherinnen und Arbacher keinen Umweg mehr in Kauf nehmen, wenn sie nach Zug fahren wollen.»

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Einwohnergemeinde Baar
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Markus Rotzbeutel
    Markus Rotzbeutel, 09.10.2023, 13:25 Uhr

    Recht des Stärkeren: Wir zerstören, bis es geht.

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