Damian Müller will seine Rezepte lesen können

Rezepte von Ärztinnen sollen endlich lesbar werden. Das forderte der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller und hat sich das JA in der kleinen Kammer gesichert. Gegen den Willen des Bundesrats. Nun geht es weiter an den Nationalrat.

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Der Ständerat hat am Montag eine Motion des Luzerner Freisinnigen Damian Müller angenommen. Mit 35:0 Stimmen und bei zwei Enthaltungen stimmte der Ständerat der Forderung zu, dass Ärztinnen ihre Rezepte für Medikamente digital ausstellen müssen. Das solle Verschreibungen lesbar machen und Fehler verhindern. Zudem sollen sie einfacher in das elektronische Patientendossier integriert werden können.

Der Bundesrat ist nicht einverstanden

Der Bundesrat ist damit nicht einverstanden. Er hatte auf die vorhandenen rechtlichen Grundlagen für E-Rezepte und die Arbeit am elektronischen Patientendossier verwiesen. Der Bundesrat lehnt auch eine Verpflichtung ab, elektronische Rezepte auszustellen.

Müller will aber auch sicherstellen, dass E-Rezepte auch für Menschen ausgestellt werden, die kein elektronisches Patientendossier wünschen. Die unterschiedlichen digitalen Kompetenzen der Patienten würden auch berücksichtigt. Damian Müller erklärt: «Sie können eine Kopie des digitalen Rezeptes in Papierform mit einem digitalen Code verlangen.»

Dem Ständerat geht es mit der Freiwilligkeit aber zu wenig rasch voran. Die Motion geht nun an den Nationalrat.