Nach dem angekündigten Abgang von Felix Howald hat die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz einen neuen Direktor gefunden. Der Krienser Adrian Derungs wird die Stelle im Januar 2020 antreten.
Mitte Mai wurde bekannt, dass Direktor Felix Howald die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) nach zehn Jahren verlässt (zentralplus berichtete). An der ausserordentlichen Vorstandssitzung am Montag wurde nun mit Adrian Derungs ein Nachfolger für Howald gefunden. Der Krienser wurde einstimmig gewählt und wird sein Amt im Januar 2020 antreten.
Derungs wirkte bereits zwischen 2014 und 2017 als wirtschaftspolitischer Mitarbeiter für die IHZ und war beim Aufbau der Abteilung «Wirtschaftspolitik» beteiligt.
Derungs ist 39-jährig, wohnt in Kriens, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Neben einem Master in Rechtswissenschaften und einem Geschichtsstudium hat Derungs die Jazz-Grundausbildung an der Hochschule Luzern absolviert. Die letzten zwei Jahre leitete Derungs die Abteilung Unternehmenskommunikation & Public Affairs bei der CKW.
«Sehr enge Ausmarchung»
IHZ-Präsident Andreas Ruch bezeichnet die Rückkehr von Derungs als «Glücksfall» für die IHZ. «Wir haben gegen 40 Bewerbungen erhalten und ein sehr detailliertes und professionelles Auswahlprozedere durchgeführt. Dank der hohen Qualität der Bewerbungen war die Schlussausmarchung sehr eng. Doch schliesslich hat sich der IHZ-Vorstand heute einstimmig für Adrian ausgesprochen.»
Ziel des Verbands sei laut Ruch in erster Linie Kontinuität, aufbauend auf den aktuellen Stärken. Dazu gezielter Ausbau gewisser Aktivitäten.
Die IHZ ist eine der insgesamt 18 Industrie- und Handelskammern in der Schweiz und vertritt rund 700 Unternehmen in den Kantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden.
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Joseph de Mol, 25.06.2019, 20:40 Uhr Die Frage ist, was kann Adi Derungs dereinst noch erreichen, nachdem Howald den Pilatus in Sachen tiefste Unternehmenssteuern der Schweiz bereits bravurös erklommen hat? Richtig. Gar keine Unternehmenssteuern mehr zu erheben. Aber Vorsicht – dieses Defizit könnte zu unangenehmen, unkontrollierbaren gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Aber Turbulenzen ist sich Derungs ja als Linienpilot gewohnt. Vielleicht noch ein kleines Jazz-Ständchen im Cockpit gefällig? Noch einen Campari Soda bitte!
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