Konzertprogramm macht Lust auf mehr

«Einfach echt» – Viel Abwechslung und gute Laune im Stadtkeller

150 Mal trat Polo Hofer im Stadtkeller auf. Nun geht der «Chöbu» in seine 38. Spielzeit.

(Bild: Heinz Steimann)

Der Stadtkeller ist nicht nur für seine kulinarischen Genüsse bekannt, sondern natürlich ebenso für das abwechslungsreiche, stimmungsvolle und authentische Musikprogramm. Das älteste Konzertlokal der Stadt wartet auch diese Spielzeit mit einem bunten Strauss von Konzerten auf. Altbewährtes trifft auf Neues, Unbekanntes auf Arriviertes, Lustiges auf Nachdenkliches und Lokales auf Nationales.

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Es ist bereits die 38. Saison, in welche der Stadtkeller diesen November geht. Ein Methusalem in Sachen Konzerte ist das Lokal deswegen aber noch lange nicht. Seit Jahrzehnten ist der «Chöbu», wie er unter fasnachtsaffinen Besuchern auch genannt wird, eine Konstante im Luzerner Ausgangs- und Konzertleben. Auf der charakteristischen, kleinen Bühne hat sich schon so manche Newcomerband ihre Sporen abverdient, ehe sie sich aufmachte die restlichen Konzertsäle des Landes zu erobern.

Doch auch die ganz Grossen der Schweizer Musikszene machen im Stadtkeller Halt. Polo Hofer’s Marke von über 150 Konzerten alleine im Stadtkeller wird wohl nicht mehr zu knacken sein. Die zahlreichen Anekdoten über ihn tun ihr Übriges, den König des Schweizer Mundartrocks zumindest in den Herzen und Erinnerungen weiterleben zu lassen.

Nationale, aber auch lokale Künstler

Die zweite Konzertsaison in Angriff nimmt die Agentur Fettes Haus mit Sitz in Luzern. Martin Koch und Cyril Montavon sind für das musikalische Programm zuständig und können dabei von ihrem weiterzweigten internationalen Netzwerk profitieren. «Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, das Luzerner Kultur-, Ausgangs- und Nachtleben mit den Konzerten im Stadtkeller zu bereichern» sagt den auch Martin Koch. «Nach der Schliessung des Clubs «ABC Mixx» haben wir uns vor allem auf die Vermittlung unserer Künstler und die Organisation von Einzelanlässen (unter anderem das «Allmend Rockt» im Jahr 2016 mit Rammstein, Iron Maiden u.a.) konzentriert. Das Programm für dieses renommierte Lokal mitzugestalten erfüllt uns mit Freude und Stolz.»

Im Wandel der Zeit ist der Stadtkeller eine fixe und verlässliche Konstante im Luzerner Kulturleben. Nicht nur internationale und nationale Künstler machen gerne Halt, auch dem lokalen Schaffen wird grosses Gewicht gegeben. So sind denn immer wieder auch altbekannte Gesichter auf der Bühne anzutreffen. «Fraschi Emmenegger und seine Lake City Stompers spielen beispielsweise traditionell den letzten Konzertabend vor Weihnachten» lässt uns Cyril Montavon wissen. «Fraschi gehört zum Stadtkeller wie kein Zweiter, von ihm stammt auch das weitherum bekannte Deckengemälde in der Artistenbar.»

Vera Kaa und ZiBBZ zu Gast

Selbstverständlich gibt es auch dieses Jahr erneut viele musikalische Perlen anzuhören. So macht beispielsweise Vera Kaa nach langer Abstinenz wieder Halt in Luzern. Der Name ihres aktuellen Programms lautet «Längi Zit» und verspricht viel gehaltvolle Unterhaltung. In Zeiten horrender Gagenforderungen und unzähliger Konzerte ist ein gutes Netzwerk unabdingbar. «Wir investieren sehr viel Zeit und Herzblut in unsere nationalen und internationalen Kontakte» meint Koch hierzu. «Nur so ist es möglich, immer wieder in die Trickkiste zu greifen und programmatisch zu überraschen. Ich denke, dass wir auch in dieser Saison wieder das eine oder andere Zückerli verpflichten konnten.»

Martin Koch (links) und Cyril Montavon sind für das musikalische Programm im Stadtkeller zuständig.

Martin Koch (links) und Cyril Montavon sind für das musikalische Programm im Stadtkeller zuständig.

(Bild: zvg)

Dem pflichtet Montavon bei: «Mit den Eurovision Song Contest-Teilnehmern «ZiBBZ» starten wir gleich fulminant und prominent in den November. Zu den Klassikern «Les Sauterelles», «Peach Weber» und «Sandee» gesellen sich Geheimtipps wie beispielsweise «Anne Mae» oder «Sandra Stranieri». Und wir haben auch für Rockliebhaber mit «Whole Lotta DC» eine der bekanntesten und ältesten AC/DC-Tributebands vor Ort».

Blues, Flamenco oder Ländler

Sowieso ist das Programm der 38. Saison eine gute Mischung aus Altbekanntem, Rückkehrern und ein paar Experimenten. «Dass «Blues In The Shoes» funktionieren werden ist für uns sonnenklar, auch die «Black Mountain Blues Band» wird bestimmt in Richtung ausverkauft gehen» zeigt sich Martin Koch optimistisch.

Vorverkaufsstelle Altstadt

Im Zuge der neuen Partnerschaft mit den Pilatus Bahnen freut sich der Stadtkeller über eine Vorverkaufsstelle in der Luzerner Altstadt. Im Pilatus Shop am Hirschenplatz in Luzern können neu ab dieser Saison auch Tickets für die Konzerte und Gutscheine gekauft werden.
Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf der Webpage.

«Es ist für uns aber auch wichtig, dass wir ab und zu etwas versuchen. Letzte Saison beispielsweise mit dem «Ländlerobig», der durchwegs gelungen ist und deshalb auch wieder durchgeführt wird. Allerdings erst in der zweiten Hälfte. Oder aber das Flamencokonzert mit Tänzerinnen und extra eingeflogenen spanischen Musikern. Die rassige und feurige Atmosphäre im Stadtkeller blieb mir in bester Erinnerung» lacht Koch. «Mit «Horizon», «Paul Etterlin» oder auch «Tomazobi» haben wir aber auch Bands im Programm, welche die eine oder andere Saison pausiert haben» fügt Cyril Montavon hinzu. «Und mit «Dada Ante Portas» und «B.B. & The Blues Shacks» können wir ja auch bereits Konzerte der zweiten Hälfte ankünden.»

Und die Geheimtipps?

Angesprochen auf ihre Geheimtipps respektive möglichen Konzertbesuche geraten beide ins Schwärmen. «Ich freue mich sehr auf «Gigi Moto», um die es in den letzten Jahren ein bisschen ruhiger geworden ist» sagt Montavon. «Das stimmgewaltige Duo im Stadtkeller zu wissen, freut mich sehr. Aber ich werde bestimmt auch andere Konzerte besuchen.»

Martin Koch freut sich dagegen auf «Famara», den wohl bekanntesten Schweizer Reggae-Künstler. «Er war auch so ein kleines Experiment letzte Saison. Reggae im Stadtkeller gab’s ja ansonsten eher wenig. Die Rückmeldungen und die Stimmung waren dermassen gut, dass wir ihn gleich nochmals aufgeboten haben. Da werde ich sicherlich auch das Tanzbein schwingen.»

*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Stadtkeller und Fettes Haus.

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