Die ultimative Corona-Playlist

Ein Osterei mit guter Mucke aus Zug und Luzern

Viele Musiker präsentierten seit Anfang Februar neue Musik. (Bild: Montage zentralplus)

Auch wenn keine Konzerte stattfinden: In den vergangenen Wochen ist in der lokalen Musikszene viel passiert. Wir haben eine Auswahl von Neuveröffentlichungen aus Zug und Luzern auf einer Spotify-Playlist für dich zusammengetragen.

Der Konzertbetrieb ruht – doch die Musik spielt in Luzern und Zug weiter. Zumindest ab Konserve. Seit dem Tag, als auf einem Markt im chinesischen Wuhan der Corona-Wahnsinn ausbrach, sind hierzulande unzählige Alben, EPs und Singleauskopplungen veröffentlicht worden. Live gibt es diese derzeit höchstens als Stream zu hören (zentralplus berichtete).

Die Kriterien für unsere Playlist sind einfach: Berücksichtigt werden Veröffentlichungen ab Anfang Februar. Die Künstler sollen einen Bezug zu Luzern oder Zug haben. Und: Ein Song pro Künstler und Album. Wer mehr möchte, darf natürlich gerne CDs oder Vinyl bestellen. Vollständigkeit garantieren wir natürlich nicht, Hinweise und Songvorschläge nehmen wir aber gerne entgegen.

Unsere ultimative Corona-Playlist wird in den kommenden Wochen noch grösser werden, sind doch weitere Neuveröffentlichungen angekündigt. Zudem: Die Playlist wird mindestens bis zum 26. April weitergeführt. Zum Anhören braucht ihr die Spotify-App auf eurem Smartphone, PC oder Mac.

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Von Elektro-Pop über Rap, Rock und Indie-Folk ist ein bunter Strauss an lokalem Musikschaffen zusammengekommen. Beim Zusammentragen sind uns ein paar Dinge aufgefallen.

Trap, Rap und Vocoders

Mit «Du bist mein» hat die Emmenbrücker Skandalnudel Loredana eine Ode an die Marihuana-Pflanze veröffentlicht. So wissen wir nun endlich, was die Künstlerin tut, wenn sie nicht aus dem Haus darf. Die Luzernerin Ivorrie setzt da schon mehr auf ihr «Karma» – wir hoffen, dass sie sich trotzdem auch die Hände wäscht. Davey6000 bringt zudem mit «1000Mönsche» einen Track raus, der daran erinnert, dass vor wenigen Wochen noch eine Versammlung von so vielen Menschen zumindest möglich war. Weiter fällt auf, dass auch Rapper Mimiks oder TBRW in Zeiten von Corona nur ungern ihre Finger vom stimmenverzerrenden Vocoder lassen.

Der Indie-Rock-Pop-Folk lebt

Luzern war schon vor dem Virus eine Brutstätte für Rockiges, Folkiges und allgemein Unabhängiges, das mit Instrumenten gespielt wird. So präsentieren Why Foxes, Why? eine Hymne an die Luzerner Neustadt, Julia Heart macht Hoffnung mit «Gonna Be Good, Gonna Be Fine», Blind Boy De Vita gelingt mit «Cumpà» fantasievolle Weltmusik. Bemerkenswert auch Cold Reading, die sich mit «ZYT» an ein aufwendiges Konzeptalbum getraut haben.

Die Zuger Musiker halten sich zurück

Nicht nur in Luzern, sondern auch in der Kolinstadt wird Musik gemacht. Allerdings fällt die Anzahl von Neuveröffentlichungen frapant ab im Vergleich zu denjenigen der Kollegen aus dem Nachbarkanton. Nach einigem Suchen sind uns die Gitarrenrocker von den Humanoids mit ihrem neuen Album «Could You Love to Lose» aufgefallen. «Judge Me» von Ramon Clau ist eine Singleauskopplung – der Song ist auf dem letztjährigen Album erschienen.

Was sonst noch aufgefallen ist

Die Elektro-Popper von Alois geben mit der Single «Light The Fire» ein Versprechen für das gleichnamige Album ab, das bald erscheint. Und: Der Song «Insle» von Freeze und Henrik Belden gefällt auch in der Akustik-Version. Last but not least ist es ungewohnt, den Wahl-Luzerner Seven auf seinem Album «Brandneu» auch mal auf Schweizerdeutsch singen zu hören.

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