Nun liegt der Ball beim Gemeinderat

Knapp 1200 Ebikoner unterschreiben für ein attraktiveres Dorfzentrum

Das Initiativkomitee unter dem Vorsitz von Alex Fischer übergibt Alex Mathis (Geschäftsführer Gemeinde Ebikon) und Roland Baggenstos (Gemeindeschreiber) die Sammelbox mit den Unterschriften.

(Bild: zvg)

Das Initiatikkomitee «Ebikon lebt» war erfolgreich: Die benötigten 300 Unterschriften für die Gemeindeinitiative «Ebikon lebt – attraktive Zentrumsgestaltung mit Überdachung der Kantonsstrasse» wurde locker zusammengebracht. Damit ist nun der Gemeinderat gefordert, die Initiative an die Urne zu bringen.

Knapp 1200 Ebikoner haben die Gemeindeinitiative «Ebikon lebt – attraktive Zentrumsgestaltung mit Überdachung der Kantonsstrasse» unterschrieben. 300 Unterschriften wären notwendig gewesen. Das Komitee fordert, dass die Strasse im Zentrum unter einem Deckel verschwindet. Die Idee geht auf den Architekten Roland Huwiler zurück (zentralplus berichtete).

Das Initiativkomitee «Ebikon lebt» hebt die vielen interessanten Diskussionen mit der Ebikoner Bevölkerung hervor und spricht von einem «sensationellen Ergebnis der Anzahl Unterschriften». Das Sammelergebnis sei für die Gemeinde- und Kantonsbehörden ein deutliches Signal, dass im Hinblick auf eine attraktivere Zentrumsgestaltung das Projekt weiter und prioritär behandelt werde.

Die grosse Zahl Unterschriften und die beim Sammeln geführten Gespräche würden aufzeigen, dass die Ebikoner den Argumenten des Initiativkomitees folgen könnten. Diese sind folgende:

Qualität

«Ebikon wird von aussen seit Jahrzehnten (zu unrecht) über die Kantonsstrasse abqualifiziert. Mit dieser Strassenführung erhält das Zentrum ein neues ‹Gesicht› und eine positive Identität.»

Zentrum

«Es entsteht eine strassenübergreifende, grosszügige Begegnungszone, frei von Verkehrslärm und Abgasen. Es werden attraktive und zahlbare Dienstleistungsflächen geschaffen […].»

Begegnungszone

«Die bestehende Arkade entlang der Zentralstrasse erhält einen gegenüberliegenden Bogengang. Dies verspricht eine fussgängerfreundliche, städtebauliche Lösung. Die Begegnungsgasse lehnt sich an die Dorfstrasse an. Der unterirdisch geführte Mühlebach könnte partiell freigelegt werden.»

Verkehr

«Es bleiben vier Fahrspuren, um das immer grösser werdende Verkehrsaufkommen zu schlucken. Die Nutung (allgemeiner Verkehr, Busspuren) bestimmen die Verkehrsplaner.»

Dorfstrasse

«Die Dorfstrasse verkörpert ‹Alt-Ebikon› mit Kultur und Gesellschaft wie Kirche und Pfarrheim. Sie kann in Verbindung mit der Begegnungszone aufgewertet und ausgeweitet werden.»

Innere Entwicklung

«Mit dem neuen Bauland auf dem Areal der Kantonsstrasse kann das bestehende Dorfzentrum nach innen entwickelt werden. So kann im Zentrum neuer Wohnraum entstehen. Vermehrt ein Bedürfnis im Alter, um von der naheliegenden Infrastruktur […] profitieren zu können.»

Wie geht es nun weiter?

Der Gemeinderat muss jetzt innert Jahresfrist das Geschäft an die Urne bringen. Bei der Annahme der Initiative hat der Gemeinderat die geforderten Aufgaben zu erarbeiten.

Im Hinblick auf eine attraktive Zentrumsgestaltung sei das Projekt laut Initiativkomitee für eine Überdachung der Kantonsstrasse aktiv anzugehen. Konkret sei Folgendes zu erarbeiten: Die Grundlagen für die technische Machbarkeit; eine Kostenschätzung mit Finanzierungskonzept sowie eine Mehrwertberechnung für die betroffenen Grundstücke.

Die daraus ersichtlichen Erkenntnisse würden dann aufzeigen, zu welchem Preis das Ebikoner Zentrum attraktive gemacht werden könne. Erst aufgrund dieser Grundlagen könne dann Ebikon definitiv an der Urne über das Projekt entscheiden.

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