Kampf gegen das Virus: Luzern fordert von den Jungen mehr Solidarität

Es braucht die Solidarität der Jungen, um die Corona-Krise zu bewältigen. Deshalb will der Luzerner Regierungsrat diese Generation nun über die sozialen Medien ansprechen.

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Redaktion zentralplus

Das Wohl der eigenen Grosseltern liegt vielen derzeit besonders am Herzen. Luzerns Gesundheitsdirektor Guido Graf (CVP) sieht den schönen Gedanken aber zu wenig Taten folgen: «Wir alle haben die Bilder vom Wochenende gesehen, in denen die Menschen sich nicht wirklich an die Abstandsregeln halten.»

Unter dem Slogan «Heb Sorg zo de Grosseltere!», wendet sich der Kanton nun direkt an die jüngere Generation. Als Hashtag und mit der Verknüpfung zu den aktuellen Hygienemassnahmen des Bundes will man Junge verstärkt für die Gefahren sensibilisieren.

Die «Grosseltern» der Kampagne stünden stellvertretend für alle gefährdeten Personen, stellte Graf klar: «Das kann auch ein kranker Onkel oder ein krebskrankes Kind sein.»

Appell an die Jungen

Tatsache ist, dass man in diesen ersten Tagen des Ausnahmezustandes längst nicht nur Junge auf den Strassen sieht. Auch ältere Menschen nehmen es zuweilen nicht sehr genau mit den Empfehlungen des Bundes.

Man habe die Situation jedoch analysiert und sei zum Entschluss gekommen, dass die Jungen prioritär sensibilisiert werden müssten, sagt Graf. Er appelliert: «Es braucht uns alle. Auch die Jungen. Gerade die Jungen!»

Die Kampagne «Heb Sorg zo de Grosseltere!» wird per sofort auf den Social-Media-Kanälen des Kantons gestreut. Der Startschuss fiel mit einer Pressekonferenz des Regierungsrates zu den verschärften Massnahmen in der Corona-Krise (zentralplus berichtete).

So sieht der Kampagnen-Flyer aus: