Projektfinanzierung für Verein NetzCourage gestrichen

Grund für den Entscheid: Kontroversen um die Kommunikation und Aussagen von Jolanda Spiess-Hegglin.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Es hat schon länger gebrodelt zwischen dem Bund und dem Verein (zentralplus berichtete). Jetzt ist der Kessel nicht mehr am Brodeln, er ist übergeschwappt.

Diese Entscheidung schmerzt den Verein NetzCourage. Das eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EGB), hat eine Projektfinanzierung gestrichen. Grund für diesen Schritt seien Kontroversen um die Kommunikation und die umstrittenen Äusserungen von Jolanda Spiess-Hegglin. Dies berichtet der Tages Anzeiger.

Seit dem 30. November 2021, fliesst nun kein Geld mehr. Der Entscheid dazu sei am 8. Dezember in einer Verfügung festgehalten worden. Der Verein NetzCourage wisse seit diesem Zeitpunkt auch von der Entscheidung.

Via Twitter äussert sich Jolanda Spiess-Hegglin zu dem Entscheid der EGB.

Via Twitter schreibt Spiess-Hegglin, dass die Behörde eine «bessere, detailliertere und proaktivere» Kommunikation gewünscht habe. Auch habe man die EGB nicht informiert, dass es einen Wechsel im Präsidium gegeben hat.

Entscheid bringt Verein in finanzielle Probleme

Wie kann der Ausfall nun kompensiert werden? NetzAmbulanz einstellen oder eben neue Mitglieder finden. Diese Optionen stellt Spiess-Hegglin zur Diskussion. Es brauche 1'500 Neumitglieder, um finanziell unabhängig zu sein.

Mit ihren Worten hat sie zumindest schon einzelne Menschen auf Twitter erreicht. Mehrere haben zugesichert, Neumitglied zu werden. Es braucht allerdings noch einiges. Der Verein «NetzCourage» hätte total 192'000 Franken aus dem Gleichstellungsbüro erhalten. Mit dem Geld sollte eine Anlaufstelle für Opfer von Cyber-Gewalt aufgebaut werden.