Riviera und Bella Italia: Wo in Luzern Ferienstimmung herrscht
Es ist der erste Sommer ohne Corona-Einschränkungen – und es droht das Chaos. Die Strassen sind voll, Flüge werden gestrichen und Campingplätze sind ausgebucht. Hier findest du Luzerner Orte mit Ferienstimmung.
Der Sommer war zwar schon früh heiss und lockte mit einer langen Badezeit. Doch dann: eine Enttäuschung nach der anderen. Die Fluggesellschaften und Flughäfen kämpfen mit Personalproblemen, auf den Strassen gibt es konstant Stau und die erste Corona-Sommerwelle verunsichert viele zusätzlich.
Was also mit den Sommerferien anstellen? zentralplus hat einige Ideen gesammelt, die das Ferienziel «Zuhause» etwas attraktiver machen. Hier findest du 6 heisse Tipps aus der zentralplus-Redaktion, die garantiert für Ferienstimmung vor deiner eigenen Haustür sorgen.
Lena Berger sitzt am Churchillquai, bis die Sonne rotglühend untergeht
Für ein kaltes Fussbad im Vierwaldstättersee nach einem heissen Sommertag gehe ich weit. Weiter als die meisten Badelustigen, immer dem Quai entlang. Vorbei an der Seebadi – und auch die Lidowiese lasse ich links liegen. Ich gehe weiter bis zum Churchillquai.
Nirgendwo in Luzern lässt es sich besser einreden, man sitze an einem Hafen an der spanischen Riviera. Breite Steinstufen führen in den See, dahinter liegen einige Segelschiffe vor Anker und die Sonne scheint dir ins Gesicht, bis sie rotglühend untergeht. Das Ferienfeeling wird mit einem sommerlichen Drink perfekt. Der Spot ist aber nur für Hundefreunde geeignet – denn gleich neben der Badestelle ist eine Freilaufzone. Ein Tipp für die Faulen: Wer nicht zu Fuss gehen mag, nimmt den Bus bis zur Seeburg.
Philipp Lustenbergers mediterranes Erlebnis beim Schloss Meggenhorn
Spielplatz, Wein oder Märchen? Warum nicht alles zusammen! Immer, wenn ich beim Schloss Meggenhorn unterwegs bin, kommt ein bisschen Ferienstimmung auf. Und das trotz Baustelle, denn das Schloss wird gerade saniert (zentralplus berichtete). Das Schlendern durch den kleinen Rebberg wirkt wie ein Bad im Meer und ist für die Seele Entspannung pur! Und wenn es ein echtes Bad sein soll, lockt der Vierwaldstättersee in der Nähe mit lauschigen Badeplätzen.
Wenn ich dann genug von den ganzen Trauben inspiriert worden bin, können diese auch noch in flüssiger Form genossen werden. In der Orangerie (dem Schlossbistro) geniesst du den Wein in einer Atmosphäre, die an Südfrankreich erinnert.
Mit Grilladen an der Kleinen Emme entspannen mit Michelle Keller
Sommer bedeutet für mich vor allem Wasser. Und da mir die Ufschötti meist zu voll ist, bleiben meine Freunde und ich meist in der Nähe des Flusses: der Kleinen Emme. Zwischen Schachen und Malters gibt es einige kleine Einstiegspunkte, Sand- und Steinufer und Brätelstellen. Mit dem Velo, etwas Holz, Bikini und Grilladen oder Schlangenbrotteig im Gepäck steht einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege. Im und am Fluss lasse ich dann sowohl Seele als auch Füsse baumeln.
Mit Isabelle Dahinden ins Luzerner «bella Italia»
Bella italia – ohne Gotthardstau: Für mich ist das Helvetiagärtli im Sommer definitiv der «place to be». Hier fühlt sich alles viel leichter an. Mitten in der Stadt, doch durch die grossen Kastanienbäume abgekapselt vom Motorenlärm. Ein kühles Glas Rosé und ein paar Oliven auf dem Marmortischchen vor einem – und gute Freunde um sich: Schon fühlt sich der Abend an, als ob man ganz weit weg vom Alltagstrubel ist.
Sich mit Chris Bucher ins Kino flüchten
Sommer, Sonne, Badi und gemütliche Bierabende – kann mir alles gestohlen bleiben. Um dem Menschentrubel, quäkenden Kiddies und hupenden Autos aus dem Weg zu gehen, verziehe ich mich gerne in die kühle Finsternis eines Kinosaals. Kinofilme gucken ist nie angenehmer als im Hochsommer. Ausserdem kriegt man so bestimmt keinen Sonnenbrand.
Eine Velotour um die Horwer Halbinsel mit Kathrin Egolf
Wenn sich am Wochenende die Strände füllen, fühle ich mich wohler etwas abseits des Gedränges. Und ab und zu ist eine kleine Velotour genau das Richtige, um den Kopf durchzulüften. Die Horwer Halbinsel ist genau genug gross, damit man am Abend das Gefühl hat, unterwegs gewesen zu sein. Sie ist aber nicht so gross, dass man ab der Mitte am liebsten den Bus nehmen will.
Zwar ärgere ich mich immer über die vielen unglaublich schönen, aber privaten Badeplätze und die grandiose Aussicht von den Villen auf den See. Aber sobald ich in Kastanienbaum angekommen bin, ist alles gut. Denn hier gibt es kaum Autos, dafür kleine, lauschige Badeplätze. Bei der Beach Bar kann man einen Apéro nehmen oder beim Weingut Ottiger Weine degustieren. Und am Abend im Restaurant Winkelbadi essen gehen. Und von Horw nehme ich dann manchmal auch den Bus.
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