Stadt Luzern zeigt sich offen für mehr Sonntagsverkäufe

Geht es nach dem Bund, sollen Touristenstädte den Sonntagsverkauf ausweiten können. Der Stadtrat zeigt sich offen für die Idee – übt aber auch Kritik.

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Redaktion zentralplus

Der Bund will den Sonntagsverkauf für Touristenstädte ausweiten. Damit sollen für Städte wie Luzern, Zürich oder Bern die gleichen Regeln gelten, wie in vielen Bergregionen, wo Sonntagsverkäufe schon seit Jahren üblich sind. In Luzern sind es bislang vor allem Uhren- und Schmuckgeschäfte, die ihre Türen am Sonntag geöffnet haben. Geht es nach dem Bund, sollten auch andere Geschäfte in touristischen Gebieten nachziehen können.

Liberalere Öffnungszeiten sind in Luzern schon länger ein Thema. Die grosse Euphorie ist allerdings nicht an allen Fronten ausgebrochen. Während die Idee eines erweiterten Sonntagsverkaufs bei der City-Vereinigung Luzern auf Anklang stösst, zeigt sich der Detaillistenverband skeptisch (zentralplus berichtete).

Übte sich die Stadt im vergangenen September noch mit Zurückhaltung, schreibt sie nun in einer Vernehmlassungsantwort: «Die Stadt Luzern begrüsst diesen liberalen Spielraum.» Ganz einverstanden zeigt sich der Stadtrat aber nicht mit jeder Idee. So sollte gemäss Bund der Kanton entscheiden, welche Quartiere als Tourismuszone gelten - denn nur in solchen Zonen dürften die neuen Öffnungszeiten umgesetzt werden. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, wolle der Stadtrat, dass die jeweiligen Gemeinden autonom entscheiden können, welche Quartiere sie als Tourismuszone deklarieren wollen.