Rückblick 2014

Zuger Wirtschaftsköpfe in den Schlagzeilen

Sie konkurrieren mit der ganzen Welt, aber zuhause halten sie zusammen: Zuger Technologie-Firmen. (Bild: zvg: TRUMPF)

Welche Persönlichkeiten haben das letzte Jahr besonders geprägt? Wer war für viele Schlagzeilen verantwortlich? Dreht man das Rad der Zeit zurück und lässt das Jahr 2014 Revue passieren, ragen diese Persönlichkeiten aus den Berichterstattungen hervor. Lesen sie hier den zweiten Teil unserer Serie «Köpfe 2014».

Ein Blick ins Jahr 2014 zeigt: Es gibt Persönlichkeiten, die das wirtschaftliche Geschehen in unserer Region besonders geprägt haben. Es lohnt sich, hier ihre Geschichten zusammenzufassen und nochmals wiederzugeben. Wir haben drei Protagonisten aus Zug ausgesucht, die besonders aufgefallen sind – ob im positiven, oder auch im negativen Sinn.

Heinz Buhofer

Heinz Buhofer will gleich an zwei Standorten in Zug einiges umkrempeln: Er ist Grossinvestor und Unternehmer bei der Metall Zug Holding, zu der neben einigen anderen die V-Zug Gruppe gehört, aber auch die Zug Estates AG. Mit ersterer will Buhofer auf dem V-Zug Areal in den nächsten zwanzig Jahren eine neue Form der Kohabitation von Stadt und Industrie erfinden (zentral+ berichtete). Die V-Zug möchte damit andere Industriefirmen auf dem Areal ansiedeln und gleichzeitig einen neuen Stadtteil schaffen.

Gleichzeitig bebaut Buhofer mit der Zug Estates AG momentan das Suurstoffi Areal in Rotkreuz, auf dem sich die Novartis und das IT-Departement der HSLU niederlassen wollen (zentral+ berichtete). 1’000 Studenten sollen hier studieren können. Dass der Standort Rotkreuz und damit Buhofers Firma den Zuschlag bekommen hat, wird noch für einige Diskussionen sorgen.

Urs F. Burkard 

Ein anderer Zuger hat 2014 für weltweite Schlagzeilen gesorgt: Urs F. Burkard hat zusammen mit seinen Geschwistern die Anteile an der traditionsreichen Familienfirma Sika in Baar quasi über Nacht verkauft – und damit rund 2 Milliarden Franken Aktienkapital vernichtet (zentral+ berichtete). Notabene nicht dasjenige der Familie: Sie erhält für ihr Paket von der französischen Firma St. Gobain 2,75 Milliarden Franken.

Das Unternehmen St. Gobain sichert sich damit die Kontrolle über die Sika. Das Kaufangebot übersteigt den Wert des Aktienpakets um 80 Prozent. Die Leidtragenden sind die restlichen Aktionäre, darunter viele Pensionskassen. Der Blick titelt: «Ist diese Familie faul oder geldgierig?»

 

Johannes Milde 

 

Johannes Milde hat als CEO der Siemens Building Technologies seit 2007 die einzige Siemensdivision geleitet, die ihren Hauptsitz nicht in Bayern hat, sondern in Zug. Nun tritt er per Ende 2014 altershalber von diesem Posten zurück – nicht ohne ein weiteres Bekenntnis zum Standort Zug. 250 Millionen Franken will die Siemens in den Standort auf dem Landis & Gyr Areal investieren (zentral+ berichtete). Sie beschäftigt auf diesem Areal 2’000 Mitarbeiter.

Johannes Milde gibt sein Amt weiter an Matthias Rebellius. Die Schlagzeile «Von mild auf rebellisch» war dann aber offenbar doch zu platt – wir haben sie nirgends gefunden.

 

Diese Auswahl ist selbstverständlich nicht abschliessend. Haben auch Sie Vorschläge, wer für 2014 besonders ins Rampenlicht gerückt werden müsste? 

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon